Mit der Leihe vom FC Bayern zu CA Osasuna hat Bryan Zaragoza nach einem enttäuschenden Halbjahr in München seine Karriere wieder in Schwung gebracht. Dabei war der Schritt zurück nach Spanien eigentlich nicht geplant, wie der 23-Jährige nun erklärte.
Zaragoza erklärt Bayern-Abschied
„Ich hatte nicht vor, Deutschland zu verlassen, aber dann wurde mir klar, dass ich spielen wollte. Ich wollte den Fußball genießen“, sagte Zaragoza in einem Interview mit Osasuna-Hauptsponsor Kosner. „Ich hatte viele gute Angebote, aber am Ende wollte ich nur spielen und Spaß haben, und so konnte ich nach Spanien zurückkehren.“
Zaragoza klärte Bayern-Abschied „in zehn Minuten“
Als Osasuna-Sportdirektor Braulio Vázquez ihn angerufen habe, „haben wir das in zehn Minuten geklärt. Ich war ehrlich zu ihm, und er war deutlich“, berichtete Zaragoza.
Der Offensivstar blühte in Pamplona wieder auf, in 18 Partien verbuchte er ein Tor und fünf Assists. Im Dezember warf ihn allerdings ein Mittelfußbruch zurück, Anfang Februar feierte Zaragoza sein Comeback.
„Dieser harte Schlag“ warf Zaragoza zurück
„Abgesehen von der Tatsache, dass ich in Bestform war, hatte ich bis jetzt keine Verletzungen, und dann kam dieser harte Schlag, der mich viel Kraft gekostet hat“, sagte Zaragoza über seinen Rückschlag.
Wie es im Sommer für den dreimaligen spanischen Nationalspieler weitergeht, ist offen. „Ich habe bei Bayern einen Vertrag bis 2029, ich habe noch vier Jahre Vertrag. Ich bin mir noch nicht sicher, was passieren wird. Ich konzentriere mich darauf, die Saison mit Osasuna zu beenden“, sagte Zaragoza zuletzt beim spanischen Ableger von DAZN.
Auch ein neuer Anlauf beim FC Bayern ist eine Option. „Ich würde gerne in Spanien spielen, so wie ich es jetzt tue“, fügte der Flügelstürmer hinzu, „aber wenn ich nach Deutschland zurückkehren muss, ist das auch ein großer Schritt für mich und das würde ich auch gerne machen.“
Zaragoza spielte unter Tuchel keine Rolle
Der Wechsel von Zaragoza vom FC Granada zum FC Bayern war eigentlich für Sommer 2024 geplant gewesen, doch aufgrund akuter Personalprobleme wurde der Transfer schon im Winter 2024 vollzogen. (NEWS: Alles zum Transfermarkt im SPORT1-Transferticker)
Unter dem damaligen Bayern-Trainer Thomas Tuchel spielte Zaragoza dann allerdings kaum eine Rolle. Am Ende kam er nur auf sieben Einsätze und 171 Spielminuten. Das Verhältnis von Tuchel und Zaragoza galt vor allem wegen der Sprachbarriere als belastet.