Transferticker: 350 Mio. für Viní?
Der saudi-arabische Klub Al-Ahli bereitet wohl ein Rekord-Angebot für Vinícius Júnior vor. Wie der Journalist Ben Jacobs berichtet, soll der Verein bereit sein, bis zu 296 Millionen britische Pfund zu bieten – umgerechnet circa 350 Millionen Euro.
Das würde die bisherige Rekordablöse um mehr als 100 Millionen Euro überbieten. Im August 2017 hatte Paris Saint-Germain die Ausstiegsklausel für Neymar bezahlt und 222 Millionen Euro an den FC Barcelona überwiesen.
Ein Jahr später legte der französische Hauptstadtklub nochmal 180 Millionen Euro für Kylian Mbappé hin. Mbappé spielt mittlerweile gemeinsam mit Vinícius bei Real Madrid.
Dass es tatsächlich zu einem Rekordtransfer um Vinícius kommt, gilt in absehbarer Zeit als unwahrscheinlich. Der Brasilianer möchte mit den Königlichen in Europa auf Titeljagd gehen und auch seine eigene Erfolgsgeschichte fortsetzen. Den Ballon d‘Or verpasste der 24-Jährige als Zweitplatzierter nur knapp.
Zudem erzählt Jacobs, dass Vinícius bei Real eine Ausstiegsklausel in Höhe von einer Milliarde Euro hat. „Die Saudis werden natürlich nicht versuchen, diese auszulösen. Im Januar wird nichts möglich sein“, sagte der Experte in Anbetracht eines möglichen Wintertransfers.
Aber auch Al-Nassr und Al-Hilal sollen interessiert sein. Besonders Al-Hilal soll händeringend nach einem Ersatz für Vinícius‘ Landsmann Neymar suchen.
+++ Hat Bayern Chelsea-Profi im Blick? +++
Der FC Bayern hat angeblich ein Auge auf den brasilianischen Mittelfeldspieler Andrey Santos vom FC Chelsea geworfen. Das berichtet der Journalist Eduardo Burgos, der für die spanische AS über das Transfer-Geschehen recherchiert.
Demnach seien die Münchner einer der Klubs, die die Situation des 20 Jahre alten zentralen Mittelfeldspielers beobachten. Santos ist derzeit an Ligue-1-Klub Racing Straßburg ausgeliehen und dort als Stammspieler gesetzt. In 17 Spielen konnte er bereits sechs Tore und zwei Assists verbuchen.
Chelsea hatte den Youngster bereits im Januar 2023 für 12,5 Millionen Euro von Vasco da Gama verpflichtet, ihn seither aber immer wieder verliehen. Auf sein Debüt für die Blues wartet er noch.
+++ Anfragen? Spannende Sané-Aussage +++
Zuletzt punktete Leroy Sané mit Leistung auf dem Platz, jetzt stellt der Nationalspieler, dessen Vertrag ausläuft, auch verbal klar, dass er beim FC Bayern bleiben will.
So betonte er im Gespräch mit der Sport Bild, dass er sich aktuell gar keine Angebote anderer interessierter Klubs anhören will.
„Natürlich haben sich Vereine schon nach meiner Situation erkundigt“, verriet der 29-Jährige: „Aktuell kennen aber alle meine Einstellung zu dem Thema: Ich werde mich damit aktuell nicht befassen, sondern mich auf den FC Bayern konzentrieren und mit dem Team versuchen, maximal erfolgreich zu sein.“
Sané hatte erst vergangene Woche beim 5:0 gegen die TSG Hoffenheim einen Doppelpack geschnürt und damit Argumente für einen neuen Deal geliefert.
Nach SPORT1-Informationen befindet sich Sané in ständigem Austausch mit dem Verein, kämpft um eine Zukunft in München. Ende Dezember hatte Sané deutlich gemacht, dass er sich seine Zukunft beim FC Bayern vorstellt. Sportvorstand Max Eberl stellte anschließend erste Gespräche im Januar in Aussicht.
Sané soll laut Sport Bild sogar bereit sein, einen kürzer datierten Vertrag über nur zwei Jahre zu unterschreiben. Auch beim Gehalt sei er bereit, Abstriche zu machen und einen leistungsbezogen Kontrakt zu akzeptieren.
Alles, um in München und beim aktuellen Team zu bleiben, von dem er sagt: „Einen Spirit wie aktuell in unserer Mannschaft habe ich selten in meiner Karriere erlebt.“
+++ Marmoush-Nachfolger? Das sagt Toppmöller +++
Zum zweiten Mal nach Bekanntwerden des bevorstehenden Transfers von Omar Marmoush muss Eintracht Frankfurt am Donnerstag gegen Ferencvaros Budapest ohne seinen Topstürmer auskommen. An Spekulationen über einen möglichen Nachfolger wollte sich Trainer Dino Toppmöller vor dem Europa-League-Spiel am Donnerstag (21.00 Uhr im LIVETICKER) nicht beteiligen.
Er sei im „ständigen Austausch“ mit Sportvorstand Markus Krösche und den Scouts, sagte der Coach des Bundesligisten. „Am Ende setzen wir uns zusammen und werden entscheiden, welcher Spieler am besten zu uns passt.“
Als Kandidat für die Marmoush-Nachfolge, der in diesen Tagen aller Voraussicht nach einen Vertrag bei Manchester City unterschreiben wird, gilt Elye Wahi von Olympique Marseille.
+++ Neapel will offenbar United-Star +++
Nach dem Abgang von Khvicha Kvaratskhelia zu Paris Saint-Germain ist der SSC Neapel auf der Suche nach einem Ersatz auf den Außenbahnen. Dabei haben die Italiener jetzt wohl das erste Angebot für Alejandro Garnacho von Manchester United abgegeben.
Laut Transfer-Insider Fabrizio Romano und der Gazzetta dello Sport soll Napoli 50 Millonen Euro plus Boni für den Argentinier bieten. Die Red Devils wollen mehr Geld für den 20-Jährigen.
Trainer Antonio Conte telefonierte demnach bereits am Freitag mit Garnacho und will den Argentinier unbedingt nach Kampanien holen. Die Gazzetta dello Sport berichtet, dass zwischen den Ablöse-Forderungen von Neapel und Manchester United lediglich zehn Millionen Euro liegen sollen. Neapel wolle ein neues Angebot über 55 Millionen Euro vorbereiten, die Red Devils fordern 65 Millionen Euro.
Es soll in Mailand bereits ein Treffen zwischen Napolis Sportdirektor Giovanni Manna und Uniteds Matt Hargreaves gegeben haben. Die Red Devils könnten bei einem Verkauf von Garnacho das Geld nutzen, um die Auflagen des Financial Fairplay zu erfüllen.
Dienstag, 21. Januar
+++ Eintracht mit Rekord-Transfer? +++
Der Transfer von Omar Marmoush zu Manchester City steht kurz vor dem Abschluss. Noch in dieser Woche soll der Ägypter den Medizincheck bei den Sky Blues absolvieren. Auf der Suche nach einem Nachfolger für den Stürmer ist Eintracht Frankfurt offenbar fündig geworden.
Die SGE hat angeblich Elye Wahi von Olympique Marseille ins Visier genommen. Der 22-Jährige sollte bereits im Sommer 2023 an den Main wechseln. Statt nach Hessen ging es für Frankreichs U23-Nationalspieler aber zum RC Lens. In diesem Jahr folgte der Wechsel nach Marseille.
Laut übereinstimmenden Medienberichten soll Wahi jetzt wieder das Objekt der Begierde bei der Eintracht sein. Die SGE habe mit Wahi bereits eine Einigung erzielt, wie RMC Sport und Foot Mercato berichten.
Das Problem für Sportdirektor Markus Krösche: Wahi ist noch bis 2029 an OM gebunden. Die Verhandlungen über die Ablöse dürften sich deshalb schwierig gestalten. Marseille wolle mit einem Verkauf im Vergleich zur Ablöse aus dem Sommer wohl keinen Verlust machen. Diese belief sich auf 25 Millionen Euro.
Diesen Betrag müsste die SGE vermutlich auf jeden Fall aufbringen. Für die Eintracht wäre diese Ablöse eine Rekordsumme. Laut der L’Équipe ist auch eine Leihe mit Kaufoption denkbar.
+++ BVB-Gerücht um Grealish +++
Borussia Dortmund soll an einem möglichen Transfer von Jack Grealish interessiert sein. Darüber berichtet die britische Tageszeitung The Sun. Der Bundesligist soll die Entwicklung um Grealish genau beobachten, heißt es. Der englische Nationalspieler bekommt derzeit bei Manchester City unter Pep Guardiola nur wenig Spielzeit.
Die Trainerlegende setzt zuletzt auf seinen Mannschaftskollegen Savinho und forderte bessere Leistungen von Grealish: „Er muss beweisen, dass er mit Savinho konkurrieren kann, um es zu verdienen, auf der Position zu spielen.“
Auch andere Premier-League-Teams wie Manchester United, Tottenham Hotspur und Newcastle sollen laut dem britischen Medienbericht an dem Flügelspieler interessiert sein. Zudem soll Inter Mailand Grealish ins Auge gefasst haben.
Die Krise des 29-Jährigen hält schon länger an: Bis zum 8:0-Sieg gegen den Zweitligisten Salford im FA-Cup war Grealish ein ganzes Jahr lang kein Treffer gelungen. Dementsprechend groß könnte der Wunsch nach einem Neuanfang sein – vielleicht sogar in der Bundesliga.
+++ Einigung bei Davies vermeldet +++
Alphonso Davies bleibt beim FC Bayern und verlängert seinen Vertrag - dazu verdichten sich die Hinweise immer mehr. Nun meldete die spanische Marca, der Kanadier werde demnächst seinen Kontrakt verlängern. Dazu passen SPORT1-Informationen, wonach der Deal so gut wie in trockenen Tüchern ist.
Es sind nur noch letzte Details zu klären, ein Vollzug ist nur noch Formsache. Laut Marca bekommt Davies einen neuen Vertrag bis 2030 und soll dabei ein Brutto-Gehalt von 15 Millionen Euro kassieren.
Real hatte zuvor gehofft, sich Davies wie schon David Alaba oder auch Kylian Mbappé ablösefrei sichern zu können, da sein Vertrag im Sommer ausläuft. Die Königlichen müssten sich nun aber von diesem Plan verabschieden, meldet Marca.
So habe es in den vergangenen Tagen Annäherungen in den Gesprächen zwischen Davies-Management und Bayern gegeben, die nun mit einem großen neuen Deal für den Linksverteidiger enden sollen.
Auch Sky bestätigt den bevorstehenden Vollzug sowie das Gehalt. Entscheidendes Detail sei die Laufzeit gewesen, nachdem bislang nur über einen Deal bis 2029 verhandelt worden sei. Davies bekomme außerdem eine Prämie für seine Unterschrift.
In den vergangenen Tagen hatten sich Berichte gehäuft, die andeuteten, dass Davies kurz vor einem neuen Deal in München steht. The Athletic meldete am Wochenende, in den Verhandlungen sei ein Durchbruch erzielt worden.
Auch diverse deutsche Medien berichten von einem großen Schritt in Richtung Vertragsverlängerung. Die Unterzeichnung eines neuen Vierjahresvertrags könnte bereits in dieser Woche erfolgen, das berichtet auch TSN aus Davies‘ Heimat Kanada.
Montag, 20. Januar
+++ Nächster Interessent für Sturm-Juwel? +++
Stefanos Tzimas vom 1. FC Nürnberg sorgt derzeit in der 2. Bundesliga für Furore. Nun hat offenbar ein weiterer Bundesligist Interesse an einer Verpflichtung bekundet. Wie Sky berichtet, beschäftigt sich Eintracht Frankfurt mit einem Transfer des 19 Jahre alten Angreifers.
Demnach sollen die Gespräche bereits begonnen haben, am wahrscheinlichsten sei ein Sommertransfer. Dazu passt, dass FCN-Sportdirektor Olaf Rebbe einen Winterabgang des Stürmers zuletzt ausschlossen hatte.
Im Falle eines Wechsels könnte sich die Ablösesumme für Tzimas dem Vernehmen nach auf bis zu 25 Millionen Euro belaufen. Zwar ist der Grieche nur von PAOK Saloniki ausgeliehen, der Club kann den Angreifer aber per Kaufoption in Höhe von 18 Millionen Euro fest verpflichten und dann weiterverkaufen.
Mit elf Torbeteiligungen aus 15 Spielen hat Tzimas in dieser Saison bereits nachhaltig auf sich aufmerksam gemacht. Seine starken Leistungen haben nicht nur in Deutschland, sondern europaweit Interesse geweckt. Neben dem VfB Stuttgart wurden unter anderem bereits der FC Liverpool und der FC Chelsea als mögliche Abnehmer genannt.
+++ Fix! City schnappt sich „Wunderkind” +++
Manchester City legt in der Defensive nach: Am Montagabend verkündete der englische Serienmeister die Verpflichtung des usbekischen Nationalspielers Abdukodir Khusanov. Der 20 Jahre alte Innenverteidiger kommt vom RC Lens und unterschreibt auf der Insel einen Vertrag bis 2029.
Dem Vernehmen nach fließen bis zu 50 Millionen Euro Ablöse an den französischen Klub. Khusanov war erst im Sommer 2023 für 450.000 Euro aus Belarus zu Lens gewechselt.
In Frankreich hatte er mit seinen Leistungen das Interesse zahlreicher Topklubs geweckt. Die spanische AS beschrieb Khusanov als „körperliches Wunderkind“.
Bei City muss Trainer Pep Guardiola in der Abwehr derzeit auf mehrere Schlüsselspieler verzichten, darunter Rúben Dias und John Stones. Auch Nathan Aké und Manuel Akanji plagten sich in der Hinrunde mit Blessuren. Khusanov soll nun für Entlastung sorgen.
+++ Bayern wohl erneut abgeblitzt +++
Der 1. FC Köln soll auch das zweite Angebot des FC Bayern München für Torhüter Jonas Urbig abgelehnt haben. Darüber berichtet Sky. Kölns Geschäftsführer Sport, Christian Keller, sei mit dem Angebot noch nicht zufrieden.
Laut dem Medienbericht soll es zwischen dem Torwart-Talent und dem Rekordmeister allerdings bereits eine mündliche Einigung geben. So soll Urbig noch in dieser Wintertransferperiode nach München wechseln wollen.
Köln-Coach Gerhard Struber hatte sich vor dem Topspiel der 2. Bundesliga zwischen dem Hamburger SV und dem 1. FC Köln zu dem möglichen Transfer kritisch geäußert. „Er ist hier ein wichtiger Spieler, hat einen wichtigen Part und wir gehen davon aus, dass er hier Spieler bleibt“, sagte Struber im Gespräch mit SPORT1.
Auch innerhalb der Mannschaft sei ein Wechsel zum FC Bayern noch kein Thema. „Jonas Urbig ist ein Spieler, der sich trotz all der Geräusche um seine Person sehr, sehr professionell verhält. Genauso gehen wir es im sportlichen Bereich auch an“, versicherte Struber.