Die Vertragsgespräche zwischen Gianluigi Donnarumma und Paris Saint-Germain sind offenbar festgefahren. Wie die französische Sportzeitung L‘Équipe berichtet hat, sollte die Verlängerung des aktuell bis Sommer 2026 laufenden Vertrags ursprünglich bis kurz nach der Klub-WM geklärt sein - aktuell liegt eine Lösung jedoch noch nicht in Sichtweite.
Fußballtransfers: PSG steckt im Donnarumma-Poker fest
PSG steckt im Donnarumma-Poker fest
Demnach hat es „keine nennenswerten Fortschritte“ in den Verhandlungen gegeben. „Die Tendenz scheint nicht positiv zu sein“, schreibt die Zeitung weiter, obwohl die Gespräche bereits vor rund einem Jahr angelaufen wären.
PSG will leistungsorientierten Vertrag für Donnarumma
Donnarumma würde gerne seinen Vertrag verlängern, das bestätigte im März auch sein Berater Enzo Raiola. Allerdings soll die Spielerseite das aktuelle Vertragsangebot als „unangemessen“ ansehen.
Paris habe dem Weltklassetorhüter einen leistungsorientierten Vertrag angeboten, wie es seit der Amtsübernahme von Luis Campos (Strategischer Berater von PSG) üblich ist. Neben einem Fixgehalt, das etwa zwei Drittel ausmachen würde, soll das restliche Drittel vor allem von der Anzahl der absolvierten Spiele abhängen.
Nachfolger schon im Visier?
Auch die italienische Gazzetta dello Sport berichtete darüber und schrieb ergänzend, dass weitere Gespräche stattfinden sollen, sobald der 74-malige italienische Nationalspieler aus seinem Urlaub (bis 4. August) zurückkehrt.
PSG bereite sich laut der L‘Équipe aber dennoch auf alle Szenarien vor: „Die Verpflichtung eines neuen Torhüters und damit einhergehend der Weggang von Donnarumma sind nicht auszuschließen, sollte keine einvernehmliche Lösung gefunden werden.“
Als Interessent für den 26-Jährigen wird insbesondere der FC Chelsea genannt, der PSG im Finale der Klub-WM mit 4:0 besiegte. Für seine Nachfolge in Paris soll Lucas Chevalier infrage kommen. Der 23-Jährige steht in der Ligue 1 bei OSC Lille unter Vertrag und ist die Nummer zwei im Tor der französischen Nationalmannschaft.