Lehrstunde, Desaster, Debakel. Diese drei Worte charakterisieren die Leistung der Houston Rockets um James Harden und Russell Westbrook in der vergangenen Nacht.
Dreier-Desaster! Rockets gehen unter
Bei der 120:105-Pleite gegen die Los Angeles Clippers waren die Rockets völlig chancenlos. Das Konzept von Rockets-Coach Mike D' Antoni ging gegen den Titelkandidaten aus Kalifornien zu keinem Zeitpunkt auf. Dabei galt das Duell im Vorfeld noch als wichtiger Gradmesser in Sachen Playoffs.
Doch Houstons Spiel ohne Center und der Fokus auf die Dreier wurde von den Clippers gnadenlos auseinandergenommen.
Lediglich sieben von 42 Dreierversuchen (16,7 Prozent) fanden den Weg durch die Reuse, eine solch schlechte Quote hatte das Team zuletzt 2017. Nach Halbzeit eins waren es mickrige zwei erfolgreiche Dreier. Und den fehlenden Big Man unter dem Korb nutzten die Gäste effizient aus, indem sie immer wieder zum Korb zogen und auch ihre Center in Szene setzten.
Harden ohne erfolgreichen Dreier
Ivica Zubac (17 Punkte, 12 Rebounds) und Montrezl Harrell (19 Punkte, 10 Rebounds) gelang jeweils ein Double-Double. Topscorer des Teams aus L. A. war aber Kawhi Leonard mit 25 Punkten. Auf der Gegenseite kam Westbrook zwar auf 29 Punkte und 15 Rebounds, doch Harden blieb mit 16 Punkten und acht Fehlwürfen von der Dreierlinie, sowie vier von 17 Würfen aus dem Feld, blass.
"Wir haben nicht das gemacht, was von uns auf beiden Seiten des Feldes verlangt wurde. Sie trafen einige schwere Würfe. Defensiv waren wir nicht gut geordnet und haben uns nicht an den Gameplan gehalten", bilanzierte Harden nach der Partie.
Das Spiel war zur Halbzeit bereits entschieden, denn dort lagen die Clippers mit 23 Punkten in Front, doch auch im dritten Viertel war kein Aufbäumen der Rockets zu erkennen. Lediglich ein Dreier fiel dort. Aber auch in der Nahsdistanz, bei den Korblegern ließen die Texaner einige Chancen liegen.
Harden äußert Optimismus
In dieser Form sind die Rockets in den Playoffs wohl ein gefundenes Fressen für wohl jeden Gegner. Dennoch blickte Harden bereits optimistisch nach vorne: "Es ist eine gute Erfahrung für uns auf beiden Seiten des Feldes. Wir haben noch 21 Spiele, um uns auf die Playoffs vorzubereiten. Also werden wir morgen Videoanalyse machen und uns verbessern, um für das nächste Spiel bereit zu sein."
Durch den sechsten Sieg in Folge bleiben die Clippers weiterhin auf Rang zwei im Westen, während Houston noch auf Rang vier liegt, aber den Druck der Verfolger spürt.