Michael Jordan hätte gerne noch eine weitere Saison bei den Chicago Bulls gespielt und in der Saison 1998/99 um seinen siebten NBA-Titel mit dem Team gekämpft.
Jordan: Hätte für ein Jahr verlängert
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"Hätte ich für ein Jahr unterschrieben? Ja, ich hätte für ein Jahr unterschrieben", sagte der 57-Jährige in der ESPN-Dokumentation "The Last Dance", die seine letzte Saison in Chicago thematisiert.
Jerry Krause, früherer General Manager des Basketballklubs, hatte Erfolgstrainer Phil Jackson vor der Spielzeit 1997/98 mitgeteilt, dass er am Saisonende gehen müsse. Der Headcoach führte die Mannschaft beim "Last Dance" ("letzten Tanz") zum Titel, dann brach sie auseinander. Laut Jordan unnötig, das Ende der Dynastie hätte später kommen können.
Jordan: Auch Jackson hätte unterschrieben
"Wenn man alle Jungs gefragt hätte, die 1998 den Titel geholt haben, ob sie einen Einjahresvertrag für den Anlauf auf Nummer sieben haben wollen, hätten sie dann unterschrieben?", so Jordan: "Ja, sie hätten unterschrieben." Das gelte auch für Jackson.
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Doch es kam eben anders. Jackson hörte auf, wurde ein Jahr später Trainer der Los Angeles Lakers und holte fünf weitere NBA-Titel. Jordan machte Schluss, ehe er 2001 sein zweites Comeback gab, zwei Jahre spielte er bis zu seinem endgültigen Rückzug für die Washington Wizards. Scottie Pippen und Steve Kerr gaben die Bulls ab und verschwanden für lange Zeit völlig in der Versenkung.
"Es ist verrückt, weil wir sieben Titel hätten holen können," sagte Jordan, der Chicago von 1991 bis 1993 und von 1996 bis 1998 zu sechs Meisterschaften geführt hatte. "Ich glaube das wirklich. Wir hätten es vielleicht nicht geschafft, aber dass wir nicht die Chance hatten, es zu versuchen, kann ich nicht akzeptieren."