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NBA-Finals: Die historische Rache-Tour der Boston Celtics nach einem Tiefpunkt

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NBA-Finals: Die historische Rache-Tour der Boston Celtics nach einem Tiefpunkt

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Die Rache-Tour der Celtics

Die Boston Celtics stehen zum ersten Mal seit 2010 wieder in den NBA-Finals. Auf dem Weg dorthin mussten sie einige Herausforderungen überwinden – und wollen nun ihre Revanche-Tour vollenden
Jayson Tatum und die Boston Celtics müssen sich in den NBA-Finals den Golden State Warriors geschlagen geben
Jayson Tatum und die Boston Celtics müssen sich in den NBA-Finals den Golden State Warriors geschlagen geben
© Imago
Niklas Niendorf
Niklas Niendorf
Raphael Weber
Raphael Weber

Brooklyn, Milwaukee, Miami - auf ihrer Rache-Tournee hinein in die NBA-Finals haben die Boston Celtics nicht irgendwelche Teams aus dem Weg geräumt.

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Mit dem 100: 96-Sieg im entscheidenden siebten Spiel gegen Miami Heat machte Boston nicht nur die erste Finals-Teilnahme seit 2010 klar, der Triumph ist auch der vorläufige Höhepunkt einer historischen Saison.

Denn der Weg in die Endspiel-Serie gegen die Golden State Warriors (Spiel 1 in der Nacht auf Freitag um 3 Uhr) war steinig und von vielen Rückschlägen gezeichnet.

Celtics nehme Rache an Nets, Bucks und Heat

In den letzten drei Jahren scheiterten die als Mitfavorit gehandelten Celtics immer wieder in den Playoffs. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur NBA)

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2019 gegen die Milwaukee Bucks (Conference-Semifinals), 2020 gegen Miami Heat (Conference-Finals) und 2021 gegen die Brooklyn Nets (erste Runde).

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Die Celtics schworen sich daraufhin, sich zu rächen – was ihnen in diesem Jahr gelingen sollte. Auf ihrer Revanche-Tour eliminierten sie eben jene Teams, gegen welche sie in den letzten drei Jahren rausflogen.

Revanche gegen Irving gelungen

Erst mussten die Nets, dann die Bucks und schließlich Miami Heat dran glauben.

Die Celtics stehen somit durchaus überraschend nach zwölf Jahren wieder einmal in den Finals. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der NBA)

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Favorisierte Teams wie Titelverteidiger Milwaukee mit Ex-MVP Giannis Antetokounmpo, die aufgerüsteten Brooklyn Nets um Kevin Durant und Ex-Celtic Kyrie Irving (Stichwort: Revanche) und die Philadelphia 76ers mit Joel Embiid und James Harden sind im Osten schon raus in den Playoffs.

Fehlstart und Zoff bei den Celtics

Dass jetzt ausgerechnet die Celtics aus der Eastern Conference in die Finals eingezogen sind, war noch im Winter überhaupt nicht absehbar. Denn zwischenzeitlich war kompletter Krisen-Modus in Boston angesagt!

So gab es nach dem Kollaps gegen die Chicago Bulls Anfang November, als Boston eine 19-Punkte Führung verspielte und mit 14 Punkten verlor, schepperte es ordentlich.

In einem Meeting, an dem nur die Spieler teilnahmen und das von Jaylen Brown, Jayson Tatum und Marcus Smart angeführt wurde, wurde es Medienberichten „sehr emotional und nicht komplett produktiv“.

Die Celtics standen zu diesem Zeitpunkt bei einer Bilanz von 2-5, gerade Smart zeigte sich auch öffentlich unzufrieden mit dem Zusammenspiel mit Tatum und Brown.

Boston holte zwar acht Siege aus den folgenden Spielen, es sollte aber noch einige reinigende Gewitter brauchen, bis das größte Comeback der NBA-Geschichte gelang. (DATEN: Alle Tabellen der NBA)

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Denn die Celtics schafften es in die Finals, obwohl sie noch zu Beginn des Jahres im Osten nur auf Rang 11 lagen, mit einer Bilanz von 18-21 - und nachdem sie am 6. Januar eine 25-Punkte-Führung gegen die Knicks weggeschmissen hatten.

„Das war unser Tiefpunkt“, blickte Tatum später auf die Blamage gegen die Knicks zurück.

Tiefpunkt gegen die Knicks verändert Boston

Doch genau dieser Tiefpunkt veränderte die Celtics.

Das Team zerbrach nicht an den internen Reibereien, am Dauerthema, dass gerade Tatum und Brown nicht zusammen spielen könnten.

In dieser brisanten Lage schaffte es auch Rookie-Headcoach Ime Udoka, der im Sommer den beliebten Brad Stevens abgelöst hatte, mit vielen Einzelgesprächen und monatlichen Team-Meetings, die Wende herbeizuführen.

„Manche haben von Trennung gesprochen, wir haben von Familie gesprochen“, stellte Smart nach dem Finals-Einzug jetzt klar, wie nah sich Bostons Top-Trio steht.

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Die Egoismus-Debatten in Boston gehören der Vergangenheit an und mit einer beeindruckenden zweiten Saisonhälfte eroberten die Celtics sogar noch Platz 2 im Osten.

Neuer Geist in Boston

Auf dem Weg dahin und in die Playoffs machte vor allem der Kern des Teams um die selbst gedrafteten Tatum, Brown und Smart noch einmal einen Reifeprozess durch.

„Wir lernen“, berichtete Smart und stellte vor allem den Wert der Spielermeetings heraus: „Wir unterrichten und gegenseitig, wir lernen voneinander. Es ist eine Sache, wenn ein Coach dir etwas zeigt. Aber so bist du noch mehr involviert.“

Mit diesem neuen Spirit im Team räumte Boston jetzt schon drei Playoff-Runden mit den Geistern der Vergangenheit auf.

Jetzt hat das Team um den Deutschen Daniel Theiß die historische Chance, nach 17 gewonnenen Meisterschaften wieder alleiniger Rekordtitelträger zu werden.

Dafür müssen die Kelten in den Finals „nur“ die Golden State Warriors bezwingen. Es wäre das passende Ende einer historischen Saison.

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