Schon seit geraumer plant die NBA ein neues Turnier einzuführen. Vor dem zweiten Spiel der Finalserie zwischen den Denver Nuggets und den Miami Heat stellte Ligachef Adam Silver die Pläne vor. „Wir nehmen einen Teil der normalen Saisonspiele und machen daraus Turnierspiele. Die zählen dann für die normale Saison, aber auch für das Turnier“, erklärte der 61-Jährige bei NBA-TV.
NBA plant große Neuerung
Die NBA will sich für die Sender attraktiver aufstellen. Doch eine Idee von Ligachef Adam Silver stößt auf Kritik.
Anschließend sollen die besten vier Teams an einem neutralen Ort den Sieger ausspielen.
Bei der Bewerbung des neuen Wettbewerbs zog der Commissioner Parallelen zum europäischen Fußball. Dort finden neben der Meisterschaft bekanntlich auch Pokalwettbewerbe statt. „Es ist interessant, dass fast ein Drittel unserer Spieler, die außerhalb der Vereinigten Staaten geboren sind, mit dem Begriff des Pokals aus dem europäischen Fußball oder aus Fußballturnieren in anderen Teilen der Welt sehr vertraut sind“, erläuterte er.
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Bei den Plänen des sogenannten In-Season-Tournaments geht es auch um die Vermarktung der Liga. Schon im Frühjahr verhandelt die NBA mit den Sendern einen neuen Rechtevertrag, der ab der Saison 2025/26 Gültigkeit besitzt - dort könnte dann ein neues Turnier sicherlich Anreize schaffen.
NBA will finanziellen Reiz schaffen
Bei den Fans und Experten stößt das Tournament allerdings auf Gegenwind. Auf Social Media wurde die Idee als „dumme Idee“ und „sinnlos“ kritisiert.
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Charles Barkley, TNT-Analyst und ehemaliger Start der Sixers, stellte im Gespräch mit Silver bereits fest, dass es schon jetzt ein Belastungsproblem besteht.
Daraufhin warf Barkley die Frage nach dem Mehrwert für die Spieler auf: „Wenn ich zu den Mannschaften gehöre, die versuchen, die Larry O‘Brien Trophy zu gewinnen, was habe ich davon, in diesem Turnier zu spielen? Wir tun uns jetzt schon schwer, diese Jungs zum Spielen zu bringen.“
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Silver argumentierte im Anschluss wiederum mit der gleichbleibenden Spielzahl und möchte mit einer hohen Siegprämie für einen finanziellen Reiz sorgen. Jeder Akteur des Gewinnerteams bekomme demnach 500.000 Dollar.
Ob er damit bei den Spieler punkten kann, wird sich zeigen. Eins ist jedenfalls sicher: Bei den Fans und auch Experten muss der Ligachef für sein neues Projekt noch ordentlich Überzeugungsarbeit leisten.