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NBA: Ist dieses neue Traum-Duo überhaupt zu stoppen?

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NBA: Ist dieses neue Traum-Duo überhaupt zu stoppen?

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Die Liga hat ihr neues Traum-Duo

Die Milwaukee Bucks wollen mit ihrem neuen Superstar Damian Lillard in der NBA in dieser Saison erneut nach dem Titel greifen. Ihr neues Star-Duo mit Lillard und Giannis Antetokounmpo startet stark.
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SPORT1
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von SPORT1

Diese Kombination könnte für die NBA zum echten Problem werden. Giannis Antetokounmpo und Damian Lillard standen für die Milwaukee Bucks erstmals gemeinsam auf dem Parkett und zeigten gleich, dass die beiden das neue Traum-Duo der Liga werden könnten.

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Beim 108:97-Erfolg der Bucks bei den Los Angeles Lakers wurde bereits im ersten Ballbesitz der Partie deutlich, welche neuen Möglichkeiten der schon vorher kaum zu verteidigende Antetokounmpo durch seinen neuen Point Guard, der im Rahmen eines Drei-Team-Trades zwischen den Bucks, den Phoenix Suns und den Portland Trail Blazers kam, in der Offensive haben wird.

„Ich bin ehrlich, ich war quasi noch nie so frei, wie im ersten Ballbesitz. Ich habe zudem noch nie gesehen, dass jemand im ersten Ballbesitz gleich gedoppelt wird“, erklärte Antetokounmpo nach dem Spiel.

Der Grieche bezieht sich damit darauf, dass die Lakers den als absolut elitären Dreierschützen bekannten Damian Lillard zu Beginn des Spiels mit gleich zwei Spielern verteidigten und ihm so gar nicht die Möglichkeit geben wollten mit einem frühen Dreier ins Spiel zu finden.

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Durch diese Verteidigungsaktion entstanden dann aber natürlich große Lücken für den „Greek Freak“ der aufgrund seiner unglaublichen Physis meist selbst gedoppelt wird. Schon der erste Ballbesitz machte also deutlich, dass die Kombination Dame-Giannis schwer zu verteidigen sein wird, denn einen Superstar wird in Zukunft offener stehen als gewohnt, wenn der andere gedoppelt wird.

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Lillard: „Das können wir gerne die ganze Nacht machen“

Die Problematik, die die beiden beim Gegner auslösen können, fiel auch Damian Lillard auf, der sich begeistert von den neuen Möglichkeiten und den Fähigkeiten seines Co.-Stars zeigte.

„Es ist super noch einen Spieler auf dem Feld zu haben, der so dominant ist“, erklärte Lillard nach starken 16 Antetokounmpo-Punkten in nur 15 Minuten: „Er kann natürlich ein Spiel allein dominieren und ein Spiel im Alleingang gewinnen.

Für Lillard blieb zudem ähnlich wie bei seinem Teamkollegen der erste Ballbesitz des Spiels im Kopf hängen. „Sie haben in den ersten Plays versucht mir eine Falle zustellen und mich hart mit zwei Spielern zu doppeln. Dann ist es natürlich nützlich, wenn der Spieler, zu dem ich schnell den Ball abgebe, Giannis ist. In dem Moment habe ich mir gedacht: Das können wir gerne die ganze Nacht machen.“

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Bis zu ihren ersten gemeinsamen Punkten dauerte es gegen die Lakers dann aber doch bis zur Mitte des ersten Viertels. Nachdem Lillard den Ball von Lakers-Center Christian Wood gestohlen hatte, passte er den Ball schnell über das halbe Feld und ermöglichte Antetokounmpo einen einfachen Dunk.

Seine ersten eigenen Punkte erzielte Lillard dann im nächsten Angriff, als er an der Dreierlinie gefoult wurde und anschließend alle Freiwürfe verwandelte, der vorherige Dreierversuch war dabei überhaupt der erst der erste Wurfversuch des Point Guards im Spiel.

Lillard mit durchwachsenem Start

Es war insgesamt sehr auffällig, dass der sonst so wurffreudige Lillard aktuell noch etwas zurückhaltend agiert und sich die Abläufe bei den Bucks noch finden müssen.

Was schon gut funktioniert ist das Pick-and-Roll der beiden Superstars. Interessant war dabei, dass teilweise auch Giannis den Ball brachte und dann Lillard den Block für seinen Big-Men stellte.

„Wir werden viele verschiedenen Möglichkeiten haben. Es wird Zeiten geben, wo er ein Play für mich läuft und eben auch Situationen, wo wir es genau andersherum machen. Das hat man auch schon heute gesehen“, berichtete Lillard nach dem Spiel.

Noch bekamen die Fans das Duo nur limitiert gemeinsam zu sehen. Bucks-Trainer Adrian Griffin schonte seinen Superstar Gianis Antetokounmpo nach einer starken ersten Halbzeit bei einer 56:53-Führung.

Lillard startete noch in das dritte Viertel, wurde zum Schluss des Spiels dann aber auch geschont. Am Ende verbuchte er 14 Punkte, vier Steals und drei Assists bei einer durchwachsenen Wurfquote von drei von zehn aus dem Feld.

„Man kann gut sehen, dass die beiden viel Spaß haben“

Trotz der durchwachsenen Wurfquoten und der noch begrenzten Zeit seiner beiden Superstars gemeinsam auf dem Parkett, zeigte sich Bucks-Trainer Adrian Griffin sehr zufrieden mit seinem neuen Duo.

„Heute war der erste super Schritt in die richtige Richtung. Man kann schon gut sehen, dass die beiden viel Spaß daran haben, zusammenzuspielen. Aber nicht nur Dame und Giannis, alle haben gut zusammengespielt“, erklärte Griffin.

Auf dem Feld scheint es also schon zu passen, zwischen den Bucks und ihrem neuen Superstar Damian Lillard. Für Bucks-Anführer Antetokounmpo liegt das besonders an Lillards Einstellung.

„Er ist so ein bisschen wie eine etwas kleinere Version von mir. Eine „Guard-Version“ von mir“, beschreibt Antetokounmpo: „Er ist eher ruhig, ihm ist sein Business wichtig, er kümmert sich um seine Familie, man kann sich auf ihn verlassen, er trainiert hart und hilft seinen Teamkollegen, wenn die ihn brauchen. Wenn dann das Spiel beginnt, ist er ein absoluter Killer.“

Antetokounmpo: „Ich habe wirklich viel von ihm gelernt“

Aktuell ist Lillard für das Team zudem ein wichtiger Ansprechpartner, um das neue offensive Spielsystem zu erlernen. Diese wird von Assistent Coach Terry Stotts designet, der Lillard als Cheftrainer in Portland betreute.

„Ich habe wirklich viel von ihm gelernt“, berichtet Antetokounmpo über die Zusammenarbeit mit Lillard: „Er weiß, wie man das Spiel spielt. Er bringt sich selbst immer in eine Position, erfolgreich zu sein. Er hilft uns einfach und bringt nun zudem mich auch in eine Position, erfolgreich zu sein.“

Sein neuer Co.-Star erwartet auf dem Weg zum möglichen Titel aber auch einige Tiefen. „Es wird bestimmt auch Momente geben, in denen Giannis böse auf mich sein wird“, erklärt Lillard lachend: „Manchmal braucht es solche Momente, um zu erkennen, wer man ist und wie wir zusammenkommen.“

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Antetokounmpo dagegen denkt nicht, dass es zu solchen Auseinandersetzungen kommen wird. „Ich denke nicht, dass ich je wütend auf ihn sein werde. Er macht schon jetzt so viele wichtige Dinge für das Team, da kann ich gar nicht sauer werden. Was er allein macht, wenn er nur auf dem Feld steht, wie viel Aufmerksamkeit er auf sich zieht. Es macht unser Spiel schon einfacher, wenn er eigentlich nichts macht, außer rumzulaufen und Damian Lillard zu sein.“

Es scheint also zu stimmen bei den Bucks. Sollten die beiden Superstars Giannis Antetokounmpo und Damian Lillard jetzt auch spielerisch so gut harmonieren, dann dürfte es für viele NBA-Teams extrem schwer werden, die neuen Bucks zu stoppen.