Auch im dritten Saisonspiel in der Profiliga NBA haben sich die Denver Nuggets um Basketball-Superstar Nikola Jokic keine Blöße gegeben. Bei Oklahoma City Thunder setzte sich der Meister mühelos mit 128:95 durch, dabei überragte der serbische Center wieder einmal mit 28 Punkten, 14 Rebounds und fünf Assists.
Lehrstunde! Wemby entzaubert
Auf der Gegenseite erwischte Oklahomas Führungsspieler Shai Gilgeous-Alexander einen gebrauchten Abend. Der 25-jährige Kanadier traf nur zwei seiner 16 Versuche aus dem Feld und musste sich mit sieben Zählern begnügen.
Auch das französische Supertalent Victor Wembanyama ging im ersten Auswärtsspiel seiner noch jungen NBA-Karriere unter. Mit den San Antonio Spurs verlor der 19-Jährige, der im diesjährigen Draft an Position eins gezogen worden war, bei den Los Angeles Clippers mehr als deutlich mit 83:123.
Wembanyama muss Erfahrung sammeln
Wembanyama kam lediglich auf elf Punkte bei vier von elf erfolgreichen Würfen aus dem Feld. Zudem unterliefen dem als Alien bezeichneten Wunderkind aus Frankreich fünf der 25 Spurs-Turnovers. Lediglich Zach Collins gab ebenso oft den Ball unfreiwillig in die Hände der Clippers.
„Wir müssen uns mehr auf bestimmte Punkte konzentrieren, Jugend ist keine Entschuldigung“, sagte Wembanyama: „Wir müssen uns das Spiel noch einmal ansehen und versuchen, es zu verstehen.“ Immerhin war Wembanyama der einzige Starter, der zu Beginn des vierten Viertels von Spurs-Coach Gregg Popovich wieder aufs Feld geschickt wurde.
„Jeder wird hart mit ihm umgehen und versuchen, ihn aus dem Gleichgewicht zu bringen“, begründete Popovich nach dem Match die Entscheidung. „Daran muss er sich gewöhnen.“
Bester Werfer aufseiten der Clippers war der zweimalige Finals-MVP Kawhi Leonard mit 21 Zählern. Paul George steuerte 19 Punkte zum Sieg bei. „Sie sind meine Idole“, gab Wembanyama nach dem Match in Bezug auf die beiden Superstars zu, fügte aber auch hinzu: „Aber nun sind sie meine Gegner.“ Die Spurs stehen mit nun einem Sieg und zwei Niederlagen im unteren Drittel der Western Conference.
Chris Paul erlebt überraschende NBA-Premiere
Die Golden State Warriors siegten bei den Houston Rockets mit 106:95, dabei zeigte sich Point Guard Stephen Curry erneut von seiner besten Seite. Im Schlussviertel verwandelte der Routinier gleich vier Dreier in Serie, insgesamt sammelte Curry 24 Punkte.
Ein Novum erlebte Warriors-Neuzugang Chris Paul: Der 38 Jahre alte Spielmacher, im Sommer aus Phoenix nach Kalifornien gewechselt, kam erstmals in seiner NBA-Karriere von der Bank - nachdem er in 1365 Partien hintereinander stets gestartet war.
-----
Mit Sport-Informations-Dienst (SID)