Das wäre ein echter Paukenschlag! Geht es nach dem stellvertretenden NBA-Commissioner Mark Tatum könnte in naher Zukunft ein reguläres Saisonspiel der nordamerikanischen Basketball-Liga im Estadio Santiago Bernabéu stattfinden.

Am Rande des Preseason-Spiels der Dallas Mavericks mit Superstar Luka Doncic bei Real Madrid, das das spanische Team mit 127:123 gewann, zeigte sich der NBA-Funktionär beeindruckt vom renovierten Stadion der „königlichen“ Fußballer.

„Ich hatte die Möglichkeit, mir das neue Bernabéu anzuschauen. Es ist unglaublich, was sie da geleistet haben“, sagte er am Dienstag zu Reportern in Madrid. „Ich habe gesehen, wie sie den Rasen anheben und absenken können. Das ist ein Weltklasse-Stadion. Wenn es die Umstände erlauben, würden wir gerne da spielen.“

Bald 85.000 Zuschauer bei einem NBA-Spiel?

Führt man sich die Zuschauerkapazität des Bernabéu vor Augen, wird deutlich, in welchen Dimensionen die NBA mittlerweile denkt. Mit 85.000 Plätze ist das Stadion exakt fünfmal so groß wie die Halle, in der das Preseason-Spiel am Dienstag ausgetragen wurde.

Bislang liegt der Zuschauerrekord der NBA bei 68.323 Besuchern – aufgestellt im Januar dieses Jahres beim Spiel der San Antonio Spurs gegen die Golden State Warriors.

Es gebe aber auch andere europäische Märkte, die für die populärste Basketball-Liga der Welt interessant seien, sagte Tatum, und nannte dabei neben Italien explizit auch Deutschland.