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NFL: Der Tyreek-Hill-Deal und seine Folgen für die Chiefs und Dolphins

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NFL: Der Tyreek-Hill-Deal und seine Folgen für die Chiefs und Dolphins

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Gegen den Strom: Verzocken sich Chiefs?

Die Offseason ist um einen Hammer reicher. Tyreek Hill verlässt die Kansas City Chiefs und schließt sich den Miami Dolphins an. SPORT1 erklärt die Folgen des Blockbuster-Trades.
Die NFL-OFF-Season ist turbulent gestartet und hat schon einige Blockbuster-Trades hervorgebracht.
SPORT1
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von SPORT1

Haben sich die Kansas City Chiefs verzockt?

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In einer an Trade-Coups reichen Offseason sticht der Wechsel von Tyreek Hill noch einmal heraus. Der Wide Receiver, der mit den Chiefs 2020 Super-Bowl-Sieger wurde, schließt sich den Miami Dolphins an und wird zum bestbezahlten Wide Receiver der NFL-Geschichte. (BERICHT: Hat sich Superstar verzockt?)

Damit hatte der Rekorddeal von Davante Adams nicht mal eine Woche Bestand.

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Für Hill selbst und seinen Agenten Drew Rosenhaus heißt das nichts anderes, als dass sie ihr Ziel erreicht haben. In seiner Prime-Time haben sie finanziell das Beste für Hill herausgeholt. (NFL-Transfers - die größten Trades und heißesten Gerüchte im TICKER)

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Tyreek Hill lehnt Chiefs-Angebot ab

Die Chiefs hingegen waren zwar gewillt, den Fünftrundenpick des Drafts 2016 zu einem der bestbezahlten Wide Receiver zu machen - aber eben nicht zum bestbezahlten!

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Da „Cheetah“ das Angebot jedoch ablehnte, gaben die Chiefs ihren Superstar frei und warteten auf Angebote. Laut NFL-Insider Ian Rapoport sollen auch die New York Jets ein ernstzunehmender Interessent gewesen sein, aber schlussendlich machten die Dolphins das Rennen, was dem Team um Patrick Mahomes immerhin drei Picks für diesen Draft (1., 2. und 4. Runde) sowie zwei weitere Picks im Draft 2023 (4. und 6. Runde) einbrachte.

Ob der Deal für die Chiefs letztlich ein Verlustgeschäft war, wird sich zeigen. Die Franchise aus Missouri hat damit reichlich Draft-Picks und wertvolle Trade-Masse für etwaige weitere Deals.

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Chiefs-Offensiv-Trio ist gesprengt

Auf der anderen Seite verlieren sie Mahomes‘ Lieblingsanspielstation in der Tiefe und das gefürchtete Offensiv-Trio Mahomes, Hill und Travis Kelce ist gesprengt. Während Kelce auf der Mittel-Distanz und in der Mitte des Feldes attackierte, war Hill für die tiefen Fänge zuständig. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur NFL)

Aber schon im vergangenen Jahr veränderte sich die Offensive der Chiefs. Da der Gegner zumeist mit Zone Coverage und zwei tiefen Safetys gegen die Chiefs-Offense agierte, ging die Effizienz von Hill zurück, während Mahomes‘ Pässe im Schnitt kürzer waren als in den beiden Spielzeiten zuvor.

Die Post-Hill-Ära hat also schon begonnen, als dieser noch für die Chiefs auf dem Feld stand. Mit den vorhandenen Picks ist es auch möglich, den Umbruch weiter voranzutreiben. Allerdings wird noch ein namhafter Ersatz organisiert werden müssen, um das entstandene Loch in der Offense zu stopfen. Dass die Chiefs zuvor bereits ihren zweitbesten Wide Receiver DeMarcus Robinson verloren hatten, macht die Sache nicht einfacher. (SERVICE: NFL-Wissen - die wichtigsten Begriffe im Football)

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Zudem agiert das Team von Head Coach Andy Reid so gegen den allgemeinen Trend der AFC West. Während die Las Vegas Raiders, Denver Broncos und Los Angeles Chargers mit Blockbuster-Deals auf sich aufmerksam machten, überrascht Kansas City seine Fans bislang nur mit namhaften Abgängen.

Immerhin reagierten die Chiefs am Donnerstag und sicherten sich die Dienste von Marquez Valdes-Scantling. Der 27-Jährige war Free Agent und spielte zuletzt für die Green Bay Packers. MVS ist wie Hill ein Ziel für tiefe Anspiele, er spielte bei den Packers allerdings nicht annähernd die Rolle, die Hill bei den Chiefs einnahm.

Er soll in den kommenden drei Jahren laut NFL-Insider Adam Schefter 30 Millionen US-Dollar verdienen. Ob er die Hill-Lücke wirklich stopfen kann, bleibt abzuwarten.

Klar ist: Hill wird dennoch schmerzlich vermisst werden. Des einen Leid ist aber auch des anderen Freud!

Miami Dolphins wie die San Francisco 49ers?

In diesem Fall freuen sich die Miami Dolphins und besonders Tua Tagovailoa. Zwar ist der Quarterback bislang eher für seine kurzen Pässe bekannt, allerdings hatte der Dolphins-Spielmacher in der Vergangenheit auch nicht die passenden Anlaufstellen für tiefe Pässe.

Neben der neuen Option im Angriffsspiel der Dolphins erleichtert die pure Anwesenheit Hills natürlich auch das Kurzpassspiel der Offense. Einen Tyreek Hill darf keine Defense aus den Augen lassen und gibt so automatisch mehr Raum für die restlichen Spieler frei. (SERVICE: NFL-Wissen - die wichtigsten Regeln im Football)

Zudem scheint Headcoach Mike McDaniel eine Offense nach dem Vorbild der San Francisco 49ers aufbauen zu wollen, wo er selbst von 2017 bis 2021 in verschiedenen Positionen tätig war.

Mit Hill und Raheem Mostert haben die Dolphins den wohl schnellsten und zweitschnellsten Spieler der Liga in ihren Reihen und setzen so voll auf die Tugenden von 49ers-Coach Kyle Shanahan: Schnelligkeit und Potenzial nach dem Catch. (SERVICE: NFL-Wissen - die Positionen im Football)

Nun muss Tagovailoa liefern

Dies bedeutet aber auch gleichzeitig, dass Tagovailoa in der kommenden Spielzeit keine Ausreden mehr hat, da ihm so ziemlich alle Wünsche erfüllt wurden. Er hat ein großartiges Receiver-Korps und ein Running-Back-Trio um Mostert, Chase Edmonds und Myles Gaskin, in dem jeder in der Lage ist, die Verantwortung in einem Lauf-Angriff zu tragen. Dazu hat er einen offensiv denkenden Head Coach.

Sollten die Dolphins in dieser Saison nicht die Playoffs erreichen, wäre wohl das Thema Tagovailoa als Franchise-Quarterback in Miami erledigt.

Hill kann für den Dolphins-Spielmacher also Fluch und Segen zugleich sein.

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