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NFL: Der Absturz der Green Bay Packers! Verpasst das Team von Aaron Rodgers die Playoffs?

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NFL: Der Absturz der Green Bay Packers! Verpasst das Team von Aaron Rodgers die Playoffs?

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Der Absturz der Green Bay Packers

Die Green Bay Packers wollen zum ersten Mal seit Jahren wieder in den Super Bowl. Als einer der Favoriten gestartet, werden Aaron Rodgers und Co. auf den harten Boden der Tatsachen geholt. Die Probleme sind enorm.
Tua Tagovalioa hatte sich Donnerstag Nacht eine Kopfverletzung zugezogen. Dabei hätte er eventuell gar nicht auf dem Platz stehen dürfen. Jetzt kündigt die NFL Konsequenzen an.
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Es herrscht derzeit Tristesse in Wisconsin.

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Die Green Bay Packers waren mit großer Hoffnung in die Saison gestartet. Die Defense wurde nochmal verstärkt und die Offense wurde trotz der Abgänge von Davante Adams und Marquez Valdes-Scantling stark geredet. (NFL-Transfers - die größten Trades und heißesten Gerüchte im TICKER)

Schließlich wurden im Draft erstmals seit 2018 wieder drei Wide Receiver geholt und in Sammy Watkins kam ein erfahrener Spieler hinzu, der trotz seiner Verletzungsprobleme immer wieder gute Momente hatte. (SERVICE: NFL-Wissen - die Positionen im Football)

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Nach sieben Spieltagen ist bei den Packers jedoch alles anders als geplant. Bereits vier Niederlagen stehen zu Buche - so viele wie in der kompletten vergangenen Saison. Damals schenkten sie jedoch das letzte Spiel gegen die Detroit Lions ab, da sie lieber Spieler für die Playoffs schonten. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der NFL)

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Ein solches Szenario ist in der aktuellen Spielzeit in weite Ferne gerückt, denn die Franchise hat zurzeit enorme Probleme.

Packers mit Turnover-Problemen

„Ich denke, dass niemand gedacht hat, dass wir an diesem Zeitpunkt sein werden, an dem wir gerade sind“, erklärte Head Coach Matt LaFleur nach der 21:23-Niederlage gegen die Washington Commanders. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur NFL)

Die Partie zeigte wieder einmal die Problemfelder schonungslos auf. Die Offensive ist zu harmlos. Erstmals seit 1999 verpassten es die Packers, einen dritten Versuch in einen neuen ersten umzuwandeln.

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Auch die hochgelobte Defensive entspricht den Erwartungen aktuell nicht. Zwar ist die Passverteidigung bärenstark - die Packers lassen pro Spiel so wenig Passing Yards des Gegners zu wie sonst keine andere NFL-Franchise - gegen Lauf sieht die Sache dagegen ganz anders aus. Nur zwei der 32 Teams verteidigen das Laufspiel der Gegner noch schlechter als die Cheeseheads. (SERVICE: NFL-Wissen - die wichtigsten Begriffe im Football)

Zudem ungewöhnlich: Die Packers sind extrem fehleranfällig. Bereits jetzt hat das Team neun Turnovers produziert. Im Vorjahr waren es lediglich 13 über die komplette Saison.

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Packers suchen nach Adams-Nachfolger

Die Turnover-Problematik ist jedoch nur ein kleiner Teil der Sorgen in der Offensive. Star-Receiver Davante Adams präferierte im Frühjahr einen Wechsel zu den Las Vegas Raiders, obwohl er bei den Packers mehr hätte verdienen können.

Allerdings wollte er nicht riskieren, dass Quarterback Aaron Rodgers möglicherweise in ein oder zwei Jahren nicht mehr da ist. Zudem sieht er in der Spielermetropole den Ort, an dem er seine Kinder großziehen möchte, weil er dort näher bei seiner Familie sein kann.

Auch Speedster Valdez-Scantling verließ die Packers in der Free Agency. Die Nachfolger konnten diese Fußstapfen noch nicht füllen. Neuzugang Watkins war wie so häufig in seiner Karriere zunächst verletzt und feierte erst jüngst in Washington sein Comeback. Auch Rookie Christian Watson kämpft mit verschiedenen Verletzungen. Neuling Romeo Doubs ist zwar fit, aber noch keine sofortige Verstärkung.

Damit bleibt die Hauptlast an Oldie Randall Cobb und Allen Lazard hängen. Bisher schaffte es lediglich Lazard beim Sieg nach Verlängerung über die New England Patriots die 100-Yards-Marke zu knacken.

Holen die Packers OBJ?

Kein Wunder, dass die Packers-Fans auf eine Verpflichtung vom vertragslosen Odell Beckham Jr. hoffen. Die Chancen stehen jedoch nicht sonderlich gut, da zahlreiche Top-Teams wie die Kansas City Chiefs und Buffalo Bills ihren Hut ebenfalls in den Ring geworfen haben. (SERVICE: NFL-Wissen - die wichtigsten Regeln im Football)

Eine andere Möglichkeit wäre ein Trade. Als Kandidaten gelten Chase Claypool, Brandin Cooks und D.J. Moore. Eine Entscheidung muss aber schnell her, denn Teams dürfen nur noch bis zum 1. November traden.

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Wenn es nach Aaron Rodgers geht, braucht es nicht unbedingt eine Verstärkung: „Ich denke, wir haben genug in diesem Team, um erfolgreich zu sein. Es besteht die Möglichkeit, dass wir eine Chance haben, einen Lauf zu starten, wenn bestimmte Jungs sich verbessern.“

Rodgers schwächelt bei langen Pässen

Damit sich das bestehende Personal verbessert, muss sich aber auch Rodgers selbst steigern. Denn zur Problematik gehört ebenfalls der NFL-MVP selbst. Der Quarterback findet seine Teamkollegen nicht mehr so häufig wie in der vergangenen Saison.

Dabei versucht er immer wieder tiefe Pässe zu forcieren, die jedoch selten gut gehen. Den Tiefpunkt erreichten seine langen Bälle am fünften Spieltag, als im Spiel gegen die New York Giants keiner seiner sechs Pässe das gewünschte Ziel fand. So viele Fehlversuche hatte Rodgers zuletzt vor sechs Jahren.

Auch der Blick auf die bisherigen Saisonstatistiken belegen die Probleme. Während sein Passer Rating 2021 bei Pässen von 20 oder mehr Yards über seine linke Seite bei 131,3 lag, steht er in diesem Jahr lediglich bei 32,4. Zum Vergleich: Wenn Rodgers jeden Passversuch in den Boden werfen würde, hätte er ein Passer Rating von 39,6.

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Packers-Verteidigung überraschend schwach

Neben den Problemen in der Offensive bereitet auch die Leistung der Defensive, die vor der Saison als eine der besten in der Liga gehandelt wurde, große Sorgenfalten auf den Gesichtern der Verantwortlichen.

Hierbei richtet sich der Fokus jedoch hauptsächlich auf Defensive Coordinator Joe Barry. Der 52-Jährige hat in seinem zweiten Jahr in Wisconsin eigentlich das Spielermaterial zusammen, um eine Top-Unit aufs Feld zu stellen, jedoch ist es zu selten erkennbar.

Vor allem die Laufverteidigung ist alles andere als gut. In sechs von sieben Partien erlaubte die Defense mehr als 125 Yards Rushing. Die erlaubten 4,8 Yards pro Lauf ist einer der schlechtesten Werte in der ruhmreichen Geschichte der Packers.

Neben den eklatanten Schwächen fällt auch die große Schwankung zwischen den Halbzeiten auf. So erlaubten sie in den vergangenen vier Partien sieben Touchdowns und vier Field Goals bei lediglich 16 gegnerischen Ballbesitzen in Halbzeit zwei. Hinzukommt, dass die eigene Offensive in der zweiten Hälfte nur 6,1 Punkte im Schnitt erzielt - Platz 28 im ligaweiten Vergleich.

„Unser Job ist aufs Feld zu gehen und die Tür zuzuschlagen, wenn wir sie zuschlagen müssen“, meinte Barry. Doch es geht auch um seine Zukunft, denn bei seinen bisherigen Stationen in Washington und Detroit ist er jeweils nach dem zweiten Jahr entlassen worden.

Schweres Restprogramm für Packers

Fakt ist aber, dass sich schnell was ändern muss, wenn es die Packers noch in die Playoffs wollen. Aktuell stehen sie nur auf dem neunten Platz im Playoff-Rennen. In der eigenen Division sind sie bereits drei Siege hinter den führenden Minnesota Vikings. (DATEN: Alle Tabellen der NFL)

Der Weg in die Postseason ist steinig. So wartet am Sonntag ein Auswärtsspiel bei den bärenstarken Buffalo Bills. Im restlichen Saisonverlauf warten zudem unter anderem noch die Dallas Cowboys, Philadelphia Eagles, Vikings und Miami Dolphins.

Die Chancen auf Besserung stehen also nicht gut in der 100.000-Einwohner-Stadt im Norden Amerikas.

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