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Super Bowl: Nächste Wende! Unfassbare TV-Posse um US-Präsident Joe Biden

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Super Bowl: Nächste Wende! Unfassbare TV-Posse um US-Präsident Joe Biden

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Unfassbare TV-Posse vor Super Bowl

Wieder eine neue Entwicklung: Das vor dem NFL-Höhepunkt üblich gewordene TV-Interview mit dem US-Präsidenten ist nun offenbar doch geplatzt.
SPORT1 Reporter Jonas Nohe gibt ein Update zu dem Fitnesszustand von Patrick Mahomes und Jalen Hurts.
mhoffmann
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Kommt es nun doch zum Bruch einer modernen Tradition rund um den Super Bowl?

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Nach einigem Hin und Her findet das Präsidenten-Interview vor dem Super Bowl offenbar nun wirklich nicht statt.

„Unser Fox-Team ist von Los Angeles nach Washington D.C. geflogen, dort haben wir erfahren, dass das Weiße Haus nicht teilnimmt“, sagte ein Mitarbeiter des US-Senders, der anonym bleiben wollte. Dies berichtet die Nachrichtenagentur AFP am Samstag.

Nächste Runde in TV-Posse um Biden

Zuvor hatte es schon reichlich Verwirrung gegeben. Der TV-Sender Fox war offenbar schon kurz davor, das zum Usus gewordene Interview mit US-Präsident Joe Biden platzen zu lassen.

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Wie Bidens Pressesprecherin Karine Jean-Pierre am Freitag über Twitter erklärte, sei Biden „informiert worden, dass Fox Corp darum gebeten hat, das Interview abzusagen“. Biden hätte sich „darauf gefreut“ und hätte gern über „den Super Bowl, die State of the Union und kritische Themen, die den Alltag schwarzer Amerikaner betreffen“ geredet. (NEWS: Alles zur NFL und dem Super Bowl 2023)

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Es sah nach einem Eklat aus, der stattdessen zur Posse wurde: Fox meldete sich wenige Stunden später, sprach von „anfänglicher Verwirrung“, die nun bereinigt sei. Man „freue sich darauf, den Präsidenten am Super-Bowl-Sonntag zu interviewen“.

Dieses Statement wiederum stieß beim Weißen Haus auf Verwunderung. „Fox hat seitdem eine Erklärung abgegeben, dass das Interview verschoben wurde, was nicht zutrifft“, hieß es in einer Reaktion am späten Freitagabend (Ortszeit), über die die New York Times berichtete.

Die Präsidenten-Interviews im Vorfeld des NFL-Endspiels mit dem jeweiligen übertragenden Sender sind in den USA seit Jahren üblich. In den vergangenen zwei Jahren hatte Biden mit den Sendern CBS und NBC gesprochen. Mit Fox ist die Angelegenheit allerdings komplizierter.

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Joe Biden beim Empfang der Tampa Bay Buccaneers 2021
Joe Biden beim Empfang der Tampa Bay Buccaneers 2021

Super-Bowl-Interview mit Joe Biden wohl geplatzt

Fox, das die Partie zwischen den Philadelphia Eagles und den Kansas City Chiefs (Montag, 00.30 Uhr MEZ) in den Staaten überträgt, steht in der polarisierten Medienlandschaft, die die tiefe Spaltung des politischen Amerika abbildet und vertieft, weit rechts.

Das Imperium des australischen Medienmoguls Rupert Murdoch - der unter anderem auch hinter der britischen Sun steht - ist der Leib- und Magensender der Republikanischen Partei, vor allem auch der von Bidens Vorgänger Donald Trump.

Der Demokrat Biden wird auf den Fox-Kanälen ständig heftig attackiert, berühmt-berüchtigt ist in dieser Hinsicht vor allem der konservative Meinungsführer Tucker Carlson. Biden gibt dem Sender üblicherweise keine Interviews, gerät auch immer wieder mit den Korrespondenten des Senders aneinander.

Biden wendet sich bewusst an einen Ableger von Fox

Und der Plan des ehemaligen Vizes von Barack Obama wäre nun auch gewesen, nicht dem eigentlichen Fox-Sender ein Interview zu geben, sondern dem Ableger Fox Soul, einem Nischenangebot für die afroamerikanische Minderheit (die Biden überdurchschnittlich stark zuneigt). Nach Angaben von Fox hatte sich das Biden-Lager erst am Donnerstag kurzfristig an Fox Soul gewandt.

Der Auftritt hätte gepasst im Kontext des historischen ersten Super-Bowl-Duells zweier afroamerikanischer Quarterbacks (Patrick Mahomes bei den Chiefs, Jalen Hurts bei den Eagles), sich aber natürlich auch als Affront gegen das „normale“ Fox lesen lassen.

Nun kommt es zu einer erneuten Wende - ein vielsagender Vorgang ist die Angelegenheit allemal.

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Mit Sportinformationsdienst (SID)