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Todesschüsse bei Super-Bowl-Parade: Radiomoderatorin tot, Kinder verletzt

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Todesschüsse bei Super-Bowl-Parade: Radiomoderatorin tot, Kinder verletzt

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NFL-Tragödie: Radiomoderatorin tot

Die Kansas City Chiefs feiern ihren NFL-Meistertitel fröhlich - doch zum Ende des Umzugs fallen plötzlich Schüsse! Polizei und Militär greifen ein, eine Person stirbt. Die Chiefs geben ein Statement ab.
Bei der Super-Bowl-Feier der Kansas City Chiefs sind Schüsse gefallen
Bei der Super-Bowl-Feier der Kansas City Chiefs sind Schüsse gefallen
© IMAGO/USA TODAY Network
SPORT1
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von SPORT1

Bei der traditionellen Siegesparade von Super-Bowl-Champion Kansas City Chiefs hat sich eine Tragödie abgespielt. Bei einer Schießerei ist eine Person ums Leben gekommen, mindestens 21 andere wurden verletzt. Spieler und Mitarbeiter des NFL-Meisterteams blieben unversehrt.

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Die Polizei gab an, dass bisher drei Menschen verhaftet worden seien. Zu den möglichen Motiven der Tat ist noch nichts bekannt. Mittlerweile identifiziert ist das Todesopfer. Es handelt sich um die zweifache Mutter Lisa Lopez-Galvan, die als Radio-DJ in Kansas gearbeitet hatte.

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Die Radio-Station KKFI erklärte in einem Statement: „Diese sinnlose Tat hat ihrer Familie und der KC-Gemeinschaft einen wunderbaren Menschen genommen.“

Football-Fans fassen mutmaßlichen Täter

Unter den Schuss-Opfern sollen sich zudem mindestens elf Kinder befinden. Nach Angaben ansässiger Krankenhäuser befinden sich diese im Alter von sechs bis 15 Jahren. In Lebensgefahr schweben sie aber wohl nicht. Wegen der Parade der Chiefs waren die Schulen geschlossen geblieben, viele Jugendliche hatten den Triumphzug der NFL-Stars vor Ort verfolgt.

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Zu den Schüssen war es am Ende der Parade gekommen: „Westlich des Bahnhofs Union Station in der Nähe des Parkhauses wurden Schüsse abgefeuert und mehrere Personen getroffen“, schrieb die Polizei von Kansas City bei X zunächst. In der Folge wurde das Gelände evakuiert.

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Auf X kursieren Videos von Fans, die versuchen, Schussopfer wiederzubeleben. Zudem zeigten Aufnahmen, wie zwei Fans einen Mann, bei dem es sich um einen der möglichen Täter gehandelt haben könnte, zu Boden ringen.

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In den US-Medien wurde einer der beiden Männer, Paul Contreras, interviewt. Er beschrieb den Vorfall wie folgt: „Jemand hat gerufen: Halte ihn auf. Er ist einfach nur gerannt. Ich habe mir gedacht: Ok, ich bin hier. Ich habe nicht drüber nachgedacht. Es war einfach eine Reaktion, ich habe nicht gezögert. Dann habe ich ihn getackelt und ein weiterer Mann hat es auch getan. Und dann sehe ich seine Waffe, die ihm entweder aus Hand oder dem Ärmel gefallen ist“, sagte er zu KETV. Anschließend habe man den Mann am Boden gehalten, bis die Polizei eingriff.

Biden mit Statement

US-Präsident Joe Biden hat derweil in der Nacht ein Statement veröffentlicht und einmal mehr auf schärfer Waffen-Gesetze plädiert - die auf Bundesebene von der republikanischen Kongressmehrheit blockiert werden. „Der Super Bowl ist das verbindendste Ereignis in Amerika. Nichts bringt mehr von uns zusammen. Und die Feier eines Super-Bowl-Sieges ist ein Moment, der dem Siegerteam und seinen Anhängern eine Freude bereitet, die ihresgleichen sucht. Dass sich diese Freude heute in Kansas City in eine Tragödie verwandelt hat, ist ein tiefer Schnitt in die amerikanische Seele.“

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Biden weiter: „Die heutigen Ereignisse sollten uns bewegen, schockieren, beschämen und zum Handeln zwingen. Worauf warten wir noch? Was müssen wir noch sehen? Wie viele Familien müssen noch auseinandergerissen werden?“

Der US-Bundesstaat Missouri hat äußerst schwache Waffen-Gesetze. Waffenbesitzer in diesem Bundesstaat müssen keine Genehmigung für den Erwerb von Gewehren, Schrotflinten oder Handfeuerwaffen einholen, müssen ihre Feuerwaffen nicht registrieren lassen oder eine Lizenz für den Besitz von Feuerwaffen haben und benötigen keine Genehmigung für das Tragen von Waffen, erklärte die National Rifle Association.

Kansas City zählt zu den amerikanischen Städten mit der höchsten Rate an Gewaltverbrechen.

Chiefs reagieren bestürzt

Die Kansas City Chiefs reagierten in einer Stellungnahme bestürzt auf die Ereignisse, die Erinnerungen an den Gewaltexzesse in Denver nach der NBA-Meisterschaft der Nuggets im vergangenen Jahr weckte - auch nach der MLB-Meisterschaftsparade der Texas Rangers 2023 waren Schüsse gefallen.

In einem Post bei X (vormals Twitter) erklärte die Franchise: „Wir sind traurig über die sinnlose Gewalttat, die am Ende der heutigen Parade stattfand. Unser Mitgefühl gilt den Opfern, ihren Familien und ganz Kansas City. Zu diesem Zeitpunkt ist uns bestätigt worden, dass alle unsere Spieler, Mitarbeiter und ihre Familien in Sicherheit. Wir danken den örtlichen Polizeibeamten und Ersthelfern, die vor Ort waren, um zu helfen.“

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Polizei und Militär nach Schüssen im Einsatz

Die Polizei hatte in einer ersten Reaktion „alle Personen, die sich in der Nähe aufhalten“ gebeten, das Gebiet „so schnell und sicher wie möglich zu verlassen, um die Behandlung der Opfer der Schießerei zu erleichtern“. Demnach seien „mehrere Menschen getroffen“ worden.

Videos auf X zeigten, wie Polizei und Militär in die Union Station stürmen. Die Polizei teilte zunächst nur mit, dass zehn Personen durch Schüsse verletzt und in umliegende Krankenhäuser gebracht wurden. Eine finale Zahl der Opfer ist noch nicht abzusehen.

Chiefs-Quarterback Patrick Mahomes meldete sich nach der Parade via X zu Wort: „Ich bete für Kansas City.“

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Drue Tranquill, Linebacker der Chiefs, schrieb auf X: „Bitte betet mit mir für alle Opfer dieser abscheulichen Tat. Betet, dass die Ärzte und Ersthelfer ruhige Hände haben und dass alle vollständige Heilung erfahren.“

Die schockierenden Szenen überschatteten die zuvor fröhliche Meisterfeier der Chiefs um Superstar Mahomes, die auf den Straßen ihrer Heimatstadt den dritten Super-Bowl-Sieg seit 2020 ausgelassen mit zehntausenden Anhängern gefeiert hatten.

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)