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"Wir sind bereit!" NHL-Superstar Draisaitl greift nach Stanley Cup

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"Wir sind bereit!" NHL-Superstar Draisaitl greift nach Stanley Cup

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Der letzte Schritt zur Legende

Auch in der kommenden NHL-Saison greift Leon Draisaitl nach dem Stanley Cup. Dabei wähnt sich der Superstar mit den Edmonton Oilers auf einem guten Weg.
Leon Draisaitl bricht in der NHL einen Rekord nach dem anderen, doch etwas fehlt ihm noch, um den Heldenstatus eines Dirk Nowitzkis zu erreichen.
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Es ist wieder soweit für Leon Draisaitl! Der deutsche Eishockey-Star startet mit seinem Team, den Edmonton Oilers, in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag in seine zehnte NHL-Saison.

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Das Ziel für den gebürtigen Kölner ist klar: Der begehrte Stanley Cup soll endlich in den Westen Kanadas kommen. Bereits seit 1990 wartet die altehrwürdige Franchise auf den Meistertitel.

„Ich glaube, dass die Menschen seit Jahren bereit dafür sind. Wir als Mannschaft sind genauso bereit. Nur leider ist das nicht immer so einfach, wie man es sich vorstellt“, erklärt er auf SPORT1-Nachfrage in einer Medienrunde.

„Blöde Strafen!“ Draisaitl will aus Fehlern lernen

In der vergangenen Saison scheiterte Draisaitl mit seinem Team bereits in der zweiten Playoff-Runde am späteren Champion, den Vegas Golden Knights. „Ich denke, dass wir uns in der Serie ein bisschen selbst geschlagen haben“, erinnert er sich nur ungern zurück.

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Besonders „blöde Strafen zu ungünstigen Zeiten“ haben den Ausschlag gegeben, warum es wieder nicht zum lang ersehnten Titelgewinn gereicht hat. Stattdessen mussten die Oilers mal wieder zusehen, wie die Konkurrenz den Pokal in die Höhe reckte.

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Doch damit soll nun endlich Schluss sein. „Die Erfahrungen aus den letzten zwei Jahren werden uns helfen“, glaubt Draisaitl. Solche Fehler wie gegen die Knights sollen nicht mehr passieren.

McDavid & Draisaitl: Das kongeniale Duo der NHL

Das kanadische Traditionsteam, das bereits seit 1972 Teil der nordamerikanischen Liga ist, kann sich dabei nicht zuletzt auf die starke Offensive verlassen. Im Vorjahr erzielten sie mit 325 Treffern die meisten aller Teams.

Ein Grund dafür: das Traum-Duo Draisaitl und Connor McDavid. „Wir verstehen uns sehr, sehr gut. Ich glaube, dass wir Eishockey auf einer Wellenlänge denken und ausführen“, beschreibt er auf SPORT1-Nachfrage die besondere Beziehung.

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Leon Draisaitl gehört in der NHL zu den absoluten Superstars
Leon Draisaitl gehört in der NHL zu den absoluten Superstars

McDavid wurde mit 64 Treffern Torschützenkönig - sein deutscher Teamkollege landete mit 52 Buden auf dem vierten Platz. Beide Kufen-Cracks legten aber auch zahlreiche Treffer auf, sodass sie - McDavid mit 153 Punkten und Draisaitl mit 128 - die zweibesten Scorer in der abgelaufenen NHL-Saison waren.

„Wenn du zwei Spieler hast, die das gleiche Eishockey spielen wollen, wird es viel einfacher“, schildert der 27-Jährige SPORT1 die Vorzüge des kongenialen Duos.

Werden die Oilers defensiv stabiler?

Das große Problem war hingegen die Defensive. Die Mannschaft erlaubte sich immer wieder Aussetzer, die der Gegner eiskalt ausnutzte. „Wir haben ein paar Sachen im System geändert, die uns hoffentlich helfen werden“, sagt Draisaitl.

Personell hat sich die Mannschaft nicht sonderlich groß verändert, auch wegen der bereits angespannten Lage hinsichtlich des Salary Caps. Eine Verstärkung könnte dabei Connor Brown sein. Der 29 Jahre alte Flügelspieler spielte in der Jugend bereits mit McDavid zusammen und lieferte dabei starke Zahlen ab.

Für die Defense kam in der Free Agency Youngster Benjamin Gleason von den Dallas Stars, ehe die Verantwortlichen in der zweiten Runde des Drafts Verteidiger-Talent Beau Akey holten. „Ich glaube, dass wir gute neue Jungs dazu bekommen haben“, erklärt Draisaitl, der im Sommer beim Golfspielen seine Energiereserven aufgefüllt hat.

Draisaitl lässt Oilers-Zukunft offen

Mit einer verbesserten Defensive soll der Angriff auf den Titel endlich gelingen. „Wir müssen über die Saison besser werden und dann schauen wir, wo wir am Ende stehen“, bleibt er gegenüber SPORT1 aber bescheiden.

Schließlich ist die Konkurrenz in der NHL groß. So sieht der deutsche NHL-Export zahlreiche Teams wie die Los Angeles Kings und Carolina Hurricanes als große Rivalen im Kampf um die Krone.

Ob der Stürmer bei einem erneuten Scheitern die Oilers verlassen könnte, ist ungewiss. Sein Vertrag läuft noch bis Sommer 2025, sodass mit einer baldigen Entscheidung zu rechnen ist. „Ich mache mir zurzeit keine Gedanken darüber“, wischt der 27-Jährige das Thema auf SPORT1-Nachfrage aber vorerst beiseite.

Viel mehr liegt der Fokus auf der knapp 16 Kilogramm schweren Trophäe. Es wäre die Krönung einer bereits schon jetzt beeindruckenden NHL-Karriere.