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Sie ist das nächste Kronjuwel einer deutschen Sport-Dynastie

Eine deutsche Dynastie setzt sich fort

Der Name Grozer steht seit mehreren Generationen für Volleyball auf Weltklasseniveau. Nun macht sich Georgs Tochter Leana Grozer auf, die Familientradition weiterzuführen - ihre Leistungen flößen schon jetzt Ehrfurcht ein.
Der SSC Palmberg Schwerin und der SC Potsdam treffen nach 2021 erneut imPokalfinale aufeinander. Zunächst haben die Brandenburgerinnen die Nase vorn, doch Schwerin schlägt spektakulär zurück.
Der Name Grozer steht seit mehreren Generationen für Volleyball auf Weltklasseniveau. Nun macht sich Georgs Tochter Leana Grozer auf, die Familientradition weiterzuführen - ihre Leistungen flößen schon jetzt Ehrfurcht ein.

Kaum war Leana Grozer aus der Halle zurück, griff sie zum Telefon. „Als wir im Hotel angekommen sind, habe ich sofort meine Familie angerufen“, sagte die 16-Jährige nach ihrem Debüt in der Volleyball-Nationalmannschaft. „Superstolz“ seien alle gewesen, so wie sie selbst, natürlich auch der berühmte Vater.

Leana ist die Tochter von Georg Grozer (38), dem fünfmaligen deutschen Volleyballspieler des Jahres - und die Enkelin des legendären „Hammer-Schorsch“ Georg Grozer senior (58). Nun ist die dritte Generation der deutschen Dynastie mit ungarischen Wurzeln an der Reihe.

Vital Heynen wusste genau, wen er da mitnimmt, als er den Teenager für die Nations League (VNL) berief. „Ich kenne Leana schon seit 2012″, sagte der Bundestrainer, damals betreute der Belgier die deutschen Männer - und Georg Grozer, den Jüngeren. „Da war sie fünf Jahre alt. Meine Tochter hat mit Leana gespielt. Es ist sehr einfach für sie, weil sie mich schon ganz lange kennt.“

Elf Jahre sind vergangen, in Suwon/Südkorea stand die Außenangreiferin gegen die Dominikanische Republik (3:1) erstmals als A-Nationalspielerin auf dem Feld - und schnappte sich damit den inoffiziellen Titel der jüngsten Spielerin in der VNL 2023. „Ich war natürlich sehr aufgeregt“, sagte Grozer danach dem SID, „es ist eine Riesenehre, dabei zu sein. Ich fühle mich superwohl hier.“

Leana Grozer überzeugt im Nachwuchsbereich

Zwei weitere Partien stehen an, dann geht es zurück zu den Juniorinnen. „Nach der VNL-Woche ist die U17-WM im Fokus“, so Grozer. Aber sie werde sich weiter „bemühen, in der Zukunft bei der A-Natio dabei zu sein“.

Da könnte sie bei der anstehenden U17-WM natürlich Werbung in eigner Sache machen. Bei der U17-EM im vergangenen Jahr ist ihr das bereits bestens gelungen. Am Gewinn der Bronzemedaille, die erste Medaille seit 2007, als die DVV-Juniorinnen den Titel erringen konnten und erst die zweite Medaille überhaupt, hatte sie maßgeblichen Anteil.

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Mit 130 Punkten war sie damals beste Scorerin des Turniers und zweitbeste Aufschlägerin (18 Asse). Der verdiente Lohn für diese Topleistung war die Wahl zur besten Diagonalangreiferin des Turniers, womit sie auch im Dream Team stand.

Grozer - die Zukunft der Nationalmannschaft

Heynen bremst jedoch jegliche eventuell aufkommende Euphorie. „Leana ist hier zum Lernen“, betont der Trainer. Sie könne mal „sehen, wie das ist. Es ist ein Schritt in einer Entwicklung. Sie ist jemand, der in vier, fünf, sechs Jahren ganz wichtig sein kann für die Nationalmannschaft.“

Grozer sei „unglaublich motiviert“ und werde bestens unterstützt. „Marie Schölzel spielt Ersatzmutter, große Schwester“, so Heynen. Rat holt sich die Spielerin von Pokalsieger SSC Palmberg Schwerin aber auch zu Hause. Denn der noch immer auch selbst aktive Papa Georg ist „ein sehr wichtiger Mensch“ für Leana, „da er mich immer unterstützt und versteht. Weil er auch alles erlebt hat.“

Und der berühmte Vater ist für Leana Grozer eine ganz spezielle Motivationshilfe. „Für mich ist ein Ansporn, dass ich erfolgreicher sein will als er.“

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)