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Nordische Ski-WM: Trotz Silber! Wut & Protest über Norwegen & Riiber

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Nordische Ski-WM: Trotz Silber! Wut & Protest über Norwegen & Riiber

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Wirbel nach verpasstem Gold

Bei den nordischen Ski-Weltmeisterschaften in Planica holt Deutschland in der Staffel mit Silber zwar die nächste Medaille - ein Rekord von Eric Frenzel inklusive. Bundestrainer Weinbuch ist dennoch in Wut über den Weltmeister, ein Protest läuft jedoch ins Leere.
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SPORT1
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von SPORT1

Vinzenz Geiger klopfte Julian Schmid aufmunternd auf die Schulter, daneben lagen sich Eric Frenzel und Johannes Rydzek in den Armen:

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Die deutschen Kombinierer haben bei der Nordischen Ski-WM in Planica in einem hochspannenden Staffelrennen Silber gewonnen und sich dabei erneut dem Erzrivalen aus Norwegen geschlagen geben müssen.

Wirbel gab es zwischenzeitlich dennoch: Hermann Weinbuch legte aus Wut über den skandinavischen Weltmeister Protest gegen das Ergebnis ein.

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Norwegen um Riiber machen Bundestrainer sauer

Der wurde zu seinem Unverständnis aber von der Rennleitung abgeschmettert: „Wir wollen einen Fight, aber wir wollen einen fairen Fight, unserer Meinung nach wurde da eine Grenze überschritten“, sagte der Bundestrainer.

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„Mir gefallen die letzten 400 m nicht“, fügte Weinbuch an. Hintergrund: Der norwegische Schlussläufer Jarl Magnus Riiber hatte wenige hundert Meter vor dem Ziel Schmid daran gehindert, ihn innen zu überholen: „Das war am Rande der Unsportlichkeit, das sollte man untersuchen“, sagte Weinbuch.

Bei seinen Schützlingen war der erste Ärger dann aber bei der Siegerehrung weitgehend verflogen, auch dank eines Meilensteins des Rekordweltmeisters Frenzel.

„Mit Silber können wir sehr glücklich sein“, sagte der Sachse, der sich am Mittwoch die 18. (!) WM-Medaille seiner Karriere sicherte und unter den Männern zum alleinigen Spitzenreiter aufstieg.

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„Es ist mega, ich habe hart dafür gekämpft, nochmal diesen Moment erleben zu können“, freute sich Frenzel, der erst in einer internen Ausscheidung gemeinsam mit Rydzek den Vorzug vor Manuel Faißt erhalten hatte.

Nordische Ski-WM: Deutsche Bilanz kann sich sehen lassen

Auch wenn Riibers Sieg einen „faden Beigeschmack“ hinterließ: So oder so kann sich die Bilanz der Kombinierer auch mit Silber sehen lassen. Insgesamt war es für das deutsche Kombinierer-Team bei den Titelkämpfen im Tal der Schanzen die vierte Medaille im vierten Wettkampf.

Zuvor hatten sowohl Schmid im Einzel der Männer und Nathalie Armbruster bei den Frauen als auch die Mixed-Staffel Silber geholt - und sich dabei wie auch am Mittwoch den in Planica hoch überlegenen Norwegern geschlagen geben müssen. Bronze ging wie auch bei den vergangenen beiden WM-Staffeln an Österreich.

Und selbst in diesem auch in der Breite überragend aufgestelltem norwegischem Team stach Riiber erneut heraus. Der Alleskönner lieferte sowohl auf der Schanze als auch in der Loipe eine beeindruckende Leistung und sammelte am Mittwoch bereits sein drittes Gold im dritten Rennen, sein siebtes insgesamt.

„Dass Riiber nicht sonst wer ist, wussten wir“, sagte Frenzel über den Norweger, der „mit allen Wassern gewaschen“ sei, wie Weinbuch betonte. Wenngleich Schmid meinte: „Das ist mir jetzt wurscht. Nächstes Mal machen wir es nicht ganz so spannend.“

Frenzel stelllt neuen Medaillenrekord auf

Nach dem Springen war das deutsche Team 23 Sekunden hinter den führenden Norwegern in die Loipe gegangen. Startläufer Frenzel machte den Rückstand aber komplett wett, Geiger und Rydzek ließen ihre norwegischen Mitläufer in der Folge nicht mehr ziehen.

Auf der Schlussrunde lief Schmid dann gemeinsam mit Topstar Riiber und dem Gesamtweltcupführenden Johannes Lamparter (Österreich) um die Medaillen - mit bekanntem Ausgang.

Auf Silber wolle man „auf jeden Fall anstoßen“, verriet Geiger: „Zwei, drei Tage haben wir ja Zeit bis zum nächsten Wettkampf.“ Dann steht für die Kombinierer zum Abschluss in Planica noch der Einzel-Wettbewerb von der Großschanze auf dem Programm.

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)