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Deutsches Skisprung-Märchen! Erster Weltcup-Sieg mit 33 Jahren - Wellinger stürzt im 2. Durchgang ab

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Deutsches Skisprung-Märchen! Erster Weltcup-Sieg mit 33 Jahren - Wellinger stürzt im 2. Durchgang ab

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Wahnsinn! Nächster deutscher Triumph

Pius Paschke setzt die deutschen Skisprung-Festspiele fort! Der Routinier siegt überraschend in Engelberg. Der Bundestrainer zeigt sich begeistert. Andreas Wellinger stürzt im zweiten Durchgang ab.
Pius Paschke konnte seinen ersten Weltcup-Sieg kaum fassen
Pius Paschke konnte seinen ersten Weltcup-Sieg kaum fassen
© IMAGO/GEPA pictures
SPORT1
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von SPORT1

Das deutsche Skisprung-Märchen geht weiter! Diesmal durfte Routinier Pius Paschke in Engelberg über seinen ersten Weltcup-Sieg jubeln.

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Paschke war beim Saisonauftakt in Ruka erstmals überhaupt auf ein Weltcup-Podest gesprungen und wurde in jedem der bisherigen sieben Saisonspringen mindestens Achter.

Nun setzte er seine Sprünge in beiden Durchgängen auf 135 Meter und siegte vor dem Norweger Marius Lindvik sowie dem Weltcup-Spitzenreiter Stefan Kraft aus Österreich. Paschke ist damit der älteste Premierensieger der Weltcup-Geschichte und der älteste deutsche Sieger eines Einzelwettbewerbs.

DSV-Adler wie zu Zeiten von Schmitt und Hannawald

Eine Woche nach dem Doppelpack von Karl Geiger beim Heimspiel in Klingenthal setzen sich die deutschen Festspiele damit fort. Drei Einzelsiege in Serie hatten die DSV-Adler zuletzt im Winter 2017/18 gefeiert, damals gewannen Richard Freitag und Andreas Wellinger in Nischni Tagil sowie Freitag in Titisee-Neustadt.

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Und: Die DSV-Adler setzten auch im siebten Saisonspringen ihre Podiumsserie fort und stellten damit ihren nationalen Rekord ein!

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Einen deutschen Podestplatz in jedem der ersten sieben Wettkämpfe hatte es bislang nur 1998/99 gegeben, damals durch Martin Schmitt, Sven Hannawald und Ronny Hornschuh. Damals endete die Serie im achten Springen, dem letzten vor der Tournee, als Hansjörg Jäkle in Harrachov Zehnter wurde.

Paschke fassungslos: „Ja, einfach Wahnsinn“

Skisprung-Bundestrainer Stefan Horngacher zeigte sich im ZDF begeistert vom 33-Jährigen: „Unglaublich von Pius. Es hat sich angebahnt. Er springt seit Beginn der Saison auf hohem Niveau. Der letzte Sprung war ausgezeichnet. Einer der besten Sprünge, die ich je von ihm gesehen habe. Er hat verdient gewonnen.“

Paschke hatte mit dem Sieg dagegen augenscheinlich überhaupt nicht gerechnet und wusste kaum, was er sagen sollte: „Ich muss es erst noch verarbeiten. Es war ein bisschen viel - auch mit Welle (Andreas Wellinger, Anm. d. Red.), der am Ende noch oben war. Ja, einfach Wahnsinn.“

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Beim ersten Springen der traditionellen Generalprobe für die Vierschanzentournee (29. Dezember bis 6. Januar) rückte Paschke im zweiten Durchgang noch von Platz sechs auf eins vor. Mit 316,8 Punkten hatte er umgerechnet knapp einen Meter Vorsprung auf Lindvik (315,1).

Wellinger stürzt ab - Raimund disqualifiziert

Skisprung-Olympiasieger Andreas Wellinger, der nach dem ersten Durchgang noch in Führung gelegen war, stürzte im zweiten Durchgang bei schwierigen Bedingungen ab und landete lediglich auf Rang zwölf.

Geiger selbst, der bereits zweimal in Engelberg gewonnen hat, konnte nicht an Klingenthal anknüpfen und belegte nach zwei durchwachsenen Sprüngen (124,0/128,0) nur Platz 20. Der deutsche Meister Martin Hamann wurde 24., Stephan Leyhe (Willingen) landete auf Platz 26.

Geigers Klub-Kollege Philipp Raimund, zuletzt wegen eines Infekts im Weltcup nicht dabei, bestätigte zunächst seine starke Qualifikation und übernahm im ersten Durchgang mit 139,5 m (160,5) zwischenzeitlich die Führung, wurde aber wegen eines nicht regelkonformen Anzugs disqualifiziert.

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)