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Rüge für Biathlon-Star nach kuriosem Missgeschick: "So etwas habe ich noch nie erlebt"

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Rüge für Biathlon-Star

Ingrid Landmark Tandrevold bleibt im laufenden Weltcup-Winter kaum etwas erspart. In Antholz bremst sie ein kurioses Missgeschick aus.
Ingrid Landmark Tandrevold hatte mit einem defekten Waffengurt zu kämpfen.
Ingrid Landmark Tandrevold hatte mit einem defekten Waffengurt zu kämpfen.
© IMAGO/PsnewZ
Ingrid Landmark Tandrevold bleibt im laufenden Weltcup-Winter kaum etwas erspart. In Antholz bremst sie ein kurioses Missgeschick aus.

Für die Norwegerin Ingrid Landmark Tandrevold läuft es in der laufenden Saison einfach nicht rund. Die Gesamtweltcup-Dritte des vergangenen Winters hat zwar ihre gesundheitlichen Probleme überwunden, ihre Pechsträhne aber noch nicht abschütteln können.

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Beim Sprint von Antholz verlor die 28-Jährige durch eine besonders bittere Situation viel Zeit. Vor dem Stehendanschlag riss der Gurt ihres Gewehres, weshalb sie dieses mit der rechten Hand mitführen musste und nur mit einem Stecken anschieben konnte. Eine Rüge der Rennjury gab es später obendrauf.

Tandrevold beim Stehendanschlag gehandicapt

Nach einem fehlerfreien Liegendanschlag verfehlte Tandrevold eine Scheibe und hob dann die Hand, um ein Ersatzgewehr zu bekommen. Mit diesem absolvierte sie die Schlussrunde und kam letztlich auf einem wenig zufriedenstellenden 23. Rang ins Ziel. „So etwas habe ich noch nie erlebt“, sagte sie im Anschluss dem Sender NRK.

Tandrevold bekam zu allem Überfluss zudem eine Verwarnung der Jury, weil sie beim Gewehrwechsel die Schießmatte verließ - was aus Sicherheitsgründen nicht erlaubt ist, wenn ein Biathlet bzw. eine Biathletin gerade mit dem Gewehr hantiert. IBU-Sprecher Christian Winkler betonte, dass es sich um ein kleines Vergehen handle („Ingrid hat es zu 99 Prozent richtig gemacht“), der Verband aber eine „Warnung“ habe geben wollen, dass er genau hinschaue.

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„Als ich kurz vor dem Anlauf auf dem Schießstand war, habe ich gemerkt, dass die Aufhängung meines Gewehres abgegangen ist. Dann ist das Gewehr hinuntergerutscht und ich musste es aufsammeln und ohne Stecken zum Schießstand laufen. Dort hatte ich dann sehr wacklige Beine“, beschrieb Tandrevold im ZDF-Interview die unglückliche Szene.

Folgerichtig war sie sogar glücklich darüber, nur einen Schuss verfehlt zu haben. „Ich bin eigentlich ziemlich beeindruckt, dass ich vier Scheiben getroffen habe. Es ist schon hart, wenn man den letzten Hügel nur mit den Füßen hinauflaufen muss und die Waffe zur Hälfte runterhängt“, erklärte sie im Gespräch mit dem norwegischen Sender NRK.

Tandrevold hofft auf Ende der Pechsträhne

Tandrevold hofft nun, dass sie im restlichen Verlauf der Saison von Pech verschont bleibt, nachdem sie von Herzrhythmusstörungen und einem operativen Eingriff ausgebremst worden war. „Es war bisher eine Art Off-Season. Daran gibt es keinen Zweifel. Aber ist es nicht so? Es ist wie Murphys Gesetz, in gewisser Weise. Wenn einmal etwas schiefgeht, geht alles schief“, hofft die Athletin auf mehr Glück in den kommenden Wochen.

Die Norwegerin war mit Rang eins in der Mixed-Staffel von Kontiolathi eigentlich stark in die Saison gestartet, ehe die Pechsträhne begann. Ihre besten Leistungen waren bislang zwei 15. Plätze im Sprint und der Verfolgung von Oberhof.

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Vielleicht klappt es ja in dieser Saison ausgerechnet bei der WM, nachdem sie im Vorjahr als Weltcup-Führende zum Großereignis gefahren war und dort in den Einzelstarts nicht über Rang zehn hinausgekommen war. Die WM 2025 findet vom 12. bis 23. Februar in der Lenzerheide statt.