Emma Aicher hat bei der zweiten Abfahrt in Kvitfjell sensationell ihren ersten Weltcupsieg errungen. Erst einen Tag zuvor war ihr der zweite Platz gelungen.
Emma Aicher: Wer ist das Ski-Juwel
Deutschlands neues Ski-Juwel
Selbst Goldmedaillengewinnerin Viktoria Rebensburg zeigte sich bei Eurosport danach überrascht von Aicher: „Mega, wie sie das runtergebracht hat. Sie hat ihren Plan so cool abgespult, Wahnsinn.“
Für Rebensburg hat Aicher sogar „durchaus die Fähigkeiten, in mehreren Disziplinen Weltcuprennen zu gewinnen.“
Aber wer ist das neue deutsche Ski-Juwel eigentlich?
Das neue Juwel des deutschen Skisports
Aicher wurde im schwedischen Sundsvall als Tochter einer Schwedin und einem Deutschen geboren.
„In der ersten Klasse zogen wir nach Engelberg in der Schweiz und lebten dort drei Jahre lang, und dort fing ich an, richtig an Wettkämpfen teilzunehmen. Dann zogen wir zurück, als ich in die fünfte Klasse kam. Also habe ich in Sundsvall und Södra Berget trainiert und alles Mögliche getan“, erzählte Aicher dem Aftonbladet.
2019 feierte sie ihren ersten Erfolg beim FIS Children Cup und kurz darauf beim FIS-Slalom und -Riesenslalom, das alles unter schwedischer Flagge noch. Seit der Saison 2020/21 tritt Aicher aber für den DSV an.
Ihren „Fahnenwechsel“ begründete die 21-Jährige damit, dass „nicht wirklich Platz im schwedischen Ski-Team“ war und den besseren Trainingsmöglichkeiten in den Alpen.
Das deutsche Team hingegen bot ihr sofort einen Platz an, den sie annahm. Besonders dankbar ist Aicher daher über die Unterstützung des DSV, der sie „alles machen lasse“ und „hinter ihr stehe“.
Emma Aicher: Zukunftspläne in allen Disziplinen
Obwohl sie in der Abfahrt ihren großen Sieg feiern konnte, ist Aicher zudem in allen Disziplinen bewandert.
Auch wenn die 21-Jährige im Super-G im Kvitfjell ausgeschieden war, traut sich Aicher daher sogar in der Zukunft einen Gesamtweltcupsieg zu: „Es ist schwierig, (...) aber es ist definitiv ein Ziel.“
Mit Blick auf die Olympischen Spiele 2026 gehört sie auch zu einer der heißen Kandidaten für eine Medaille, doch als nächstes steht für Aicher erst einmal der Weltcup in Are an.
Sie freue sich darauf, da sie „dort ein Jahr lang auf die Skischule gegangen“ ist und es mache ihr „Spaß, sich dort mit vielen Leuten zu messen, die man kennt“.
In Are geht es am 8. März mit dem Slalom und am 9. März mit dem Riesenslalom in die nächste Runde des Weltcups.