Olympiasiegerin Denise Herrmann-Wick hat sich mit einem Spaß-Rennen beim City-Biathlon in Wiesbaden endgültig von den Fans verabschiedet. „Es war richtig cool mit den Mädels zusammen. Wir haben es alle nochmal genossen vor der Kulisse in so einer Stadt“, sagte die 34-Jährige im ZDF.
Gigantischer Abschied für Herrmann-Wick
Beim City-Biathlon in Wiesbaden greift Denise Herrmann-Wick ein letztes Mal zum Gewehr. Auch weitere Stars verabschieden sich vom Publikum.
„Das war eine große Ehre, hier noch mal laufen zu dürfen. Das war ein ganz gigantisches Erlebnis“, fügte Herrmann-Wick hinzu. Im März verkündete die beste deutsche Biathletin der vergangenen Jahre ihr Karriereende, griff aber bei dem traditionellen Sommerevent nochmals zur Waffe.
Neben Herrmann-Wick fiel auch für Vanessa Hinz, Karolin Horchler, Maren Hammerschmidt sowie die beiden norwegischen Biathlon-Stars Marte Olsbu Röiseland und Tiril Eckhoff der Vorhang. Unter dem Jubel der Zuschauer liefen letztlich alle Hand in Hand über die Ziellinie.
Einzig Röiseland zeigte sich nur am Schießstand und ging nicht auf die Strecke, weil die Rekordweltmeisterin hochschwanger ist und gemeinsam mit ihrem Mann Sverre, der als Trainer bei den deutschen Biathletinnen arbeitet, ihr erstes Kind erwartet.
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Laut der Website des City-Biathlons habe beim Abschiedsrennen der „Spaß im Mittelpunkt“ gestanden. Auf Platzierungen und Rennzeiten sei es demnach nicht angekommen.
Herrmann-Wick holte Gold bei der Heim-WM
„Ich habe es bis zum letzten Tag gerne gemacht“, betonte Herrmann-Wick am Ende ihrer Laufbahn.
Im vergangenen Winter gewann die gebürtige Sächsin die Goldmedaille im Sprint bei der Heim-WM in Oberhof und holte dazu noch zweimal Silber. Ein Jahr zuvor, bei den Winterspielen 2022 in Peking, feierte Herrmann-Wick ihren größten Erfolg und krönte sich zur Olympiasiegerin im Einzel.
„Ich habe so gerne Sport gemacht und versuche noch viel zu machen“, sagte Herrmann-Wick, für die fortan andere Projekte wie der Bau des eigenen Hauses in den Vordergrund rücken: „Ich freue mich, mehr Zeit für die Familie zu haben.“
Lägreid und Vittozzi gewinnen Massenstarts
Neben dem Abschiedsrennen fanden in Wiesbaden auch Härtetests der noch aktiven Profis statt. Je ein Massenstart bei Damen und Herren wurde ausgetragen.
Die Italienerin Lisa Vittozzi war bei der weiblichen Konkurrenz nicht zu schlagen. Die 28-Jährige verwies Anna Weidel und Lou Jeanmonnot auf die Plätze zwei und drei. Hanna Kebinger wurde vor Vanessa Voigt Sechste.
Bei den Männern setzte sich der Norweger Sturla Holm Lägreid vor Roman Rees und Tarjei Bö durch.