Die dezimierten deutschen Biathleten haben beim Weltcup in Östersund ihre Podestserie auch in der Männerstaffel fortgesetzt - und auch bei Superstar Johannes Thingnes Bö Eindruck hinterlassen.
Superstar lobt deutschen Rivalen
David Zobel, Philipp Nawrath, Benedikt Doll und Johannes Kühn erreichten am Donnerstag Platz 3 und hätten Siegchancen gehabt, wäre es am Schießstand besser gelaufen: Auf die siegreichen Norweger fehlten trotz der Ausfälle von Roman Rees und Justus Strelow nach 4x7,5 Kilometern 50,5 Sekunden, 16 Nachlader und eine Strafrunde verbauten die Chancen auf ein noch besseres Ergebnis.
Biathlon: Bö würdigt Konkurrent Doll
„Es war am Schießstand alles andere als eine Glanzleistung, aber das konnten wir läuferisch kompensieren“, analysierte Routinier Doll im ZDF. Ihm selbst unterliefen fünf Fehlschüsse, so dass er Johannes Thingnes Bö um 39 Sekunden ziehen lassen musste. Trotzdem würdigte der 17-malige Weltmeister und 4-malige Gesamtweltcupsieger Bö ausdrücklich seinen direkten Konkurrenten: „Benni und ich hatten einen sehr guten Kampf, bis zum Ende“, sagte er am TV-Mikro.
Dominator Bö war diesmal siegreich, anders als am Sonntag im Einzel, wo er Rees und Strelow überraschend Platz 1 und 2 überlassen musste. Zum nächsten deutsch-norwegischen Duell kommt es am Samstag im Sprint, wahrscheinlich kann Rees sein Gelbes Trikot dann wieder verteidigen, auch bezüglich einer Rückkehr von Strelow sieht es gut aus.
Tags zuvor gehen bereits die Frauen in ihr erstes Sprintrennen der Saison (14.45 Uhr), ehe am Sonntag zum Abschluss des Weltcups in Schweden noch die beiden Verfolgungen anstehen (DATENCENTER: Der Biathlon-Kalender).
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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)