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Biathlon-WM: Deutsches Ass mit "jeder Menge Frust"

Biathlon-Ass mit „jeder Menge Frust“

Die aktuelle Saison verläuft für Johannes Kühn nicht nach Plan. Vor seinem ersten Einsatz bei der Biathlon-WM macht er keinen Hehl aus seiner Frustration.
Johannes Kühn erlebte bislang keine einfache Saison
Johannes Kühn erlebte bislang keine einfache Saison
© IMAGO/foto2press
Die aktuelle Saison verläuft für Johannes Kühn nicht nach Plan. Vor seinem ersten Einsatz bei der Biathlon-WM macht er keinen Hehl aus seiner Frustration.

Johannes Kühn blickt mit gemischten Gefühlen auf seinen ersten Einsatz bei der Biathlon-WM in Lenzerheide (ab 15.05 Uhr im LIVETICKER). „Ich freue mich, dass ich laufen darf. Frust ist aber auch jede Menge dabei“, erklärte der 33-Jährige am Tag vor dem Einzelrennen über 20 Kilometer.

Seine Frustration habe aber nichts damit zu tun, dass er für den WM-Sprint nicht nominiert worden war, betonte Kühn weiter: „Sondern die ganze Saison war nicht so, wie ich es mir vorgestellt habe.“

Die Staffelrennen ausgeklammert und bis auf einen achten Platz im Massenstart von Annecy kurz vor Weihnachten konnte Kühn in der aktuellen Saison noch keine Top-Ten-Platzierung verbuchen. In der ersten WM-Woche sei er nur „Tourist“ gewesen, habe aber regelmäßig trainiert, erklärte Kühn.

Kühn vor erstem WM-Einsatz: „Die Strecken sind schwer“

Vor seinem ersten Auftritt in Lenzerheide erwartet Kühn eine anspruchsvolle Aufgabe. „Die Höhe ist hier nicht kriegsentscheidend. Die Strecken sind schwer. Vergangenes Jahr hätte ich gesagt, mir kommt das entgegen, in diesem Jahr läuft es läuferisch noch nicht so, wie ich es mir erhofft hatte“, führte der Bayer aus.

Dennoch schöpfe Kühn Hoffnung daraus, möglicherweise frischer zu sein als einige seiner Konkurrenten, die bereits im Sprint und in der Verfolgung gefordert waren.

In den bisherigen WM-Rennen hatten die anderen deutschen Starter insbesondere am Schießstand enttäuscht. „Einen Tag hat es sehr gewindet, da war es extrem schwierig. Aber an sich ist der Schießstand durch die lange Abfahrt nicht der Schwerste“, meinte Kühn auf SPORT1-Nachfrage.

Am Mittwoch hat Kühn nun die Chance, es besser zu machen als seine Kollegen. Auch David Zobel wird als Nachrücker für Philipp Nawrath seinen ersten Wettkampf in Lenzerheide absolvieren.