Die Goldmedaille von Franziska Preuß in der WM-Verfolgung hat auch beim ehemaligen Biathleten Michael Rösch für große Emotionen gesorgt.
Biathlon-WM: Preuß lässt TV-Experten weinen
Preuß lässt TV-Experten weinen
„Ich kann mich in manchen Situationen reinfühlen, die Sportler durchgemacht haben. Und so war es bei Franzi - und deshalb würde ich den Sieg heute schon ziemlich weit oben ansiedeln“, ordnete Rösch bei Eurosport den Preuß-Coup in seine emotionalsten Momente nach dem Ende seiner aktiven Karriere (2019) ein.
Auch der Sprint-Sieg von Denise Herrmann-Wick 2023 im Heimstadion in Oberhof habe dort einen hohen Platz.
TV-Experte: „Da könnte ich Rotz und Wasser heulen“
„Da habe ich aber glaube ich nicht geweint“, betonte Rösch, der bis 2012 für Deutschland und von 2014 bis 2019 für Belgien an den Start ging: „Ich bin ja eher so ein emotionaler Muffel, aber bei sowas, da könnte ich immer Rotz und Wasser heulen. Für Biathlon-Deutschland war es einfach ein geiler Tag.“
Denn für den TV-Experten gibt es „keine, die es sich mehr verdient hat als Franzi. Sie hat so oft aufs Maul gekriegt, sie hat so viel durchgemacht. So viele Verletzungen, Krankheiten.“
Vor ihrer Silbermedaille im Sprint in Lenzerheide am Freitag hatte Preuß 2015 im Massenstart in Kontiolahti zuletzt eine WM-Einzelmedaille geholt. „Und heute war dieser Tag X, an dem alles geklappt hat: schönstes Wetter, geile Kulisse - der perfekte Biathlon-Tag. Es ist ihr wirklich von Herzen zu gönnen“, sagte Rösch über die 30-Jährige.