Im Vorfeld des Biathlon-Events in der Schalker Veltins-Arena hat sich Juni Arnekleiv zum Tod ihres Ex-Freundes Sivert Bakken geäußert. „Es war ein ganz anderes und trauriges Weihnachtsfest, nachdem wir die Nachricht erhalten hatten, dass Sivert tot in seinem Zimmer in Lavazè aufgefunden worden war. Es ist eine schockierende Nachricht, die ich immer noch nicht begreifen kann“, sagte die Norwegerin dem NRK.
Biathlon: Ex-Freundin von Bakken teilt emotionale Abschiedsworte
Bakken: Ex-Partnerin meldet sich
Arnekleiv war bis zum vergangenen Jahr mit Bakken liiert und tritt am Sonntagabend gemeinsam mit Mats Överby in Gelsenkirchen an. Auf den Show-Wettkampf bereitete sie sich in tiefer Trauer vor. Der norwegische Verband hat sowohl ihr als auch Överby freigestellt, die Teilnahme abzusagen. Arnekleiv ist jedoch der Meinung, dass ein Start auch im Sinne von Bakken wäre.
Biathlon auf Schalke: Deswegen starten Arnekleiv und Överby
„Wir möchten an den Start gehen, um ihn als engagierten und großartigen Menschen zu ehren und seiner zu gedenken. Das hätte auch Sivert gewollt“, erzählte die 26-Jährige und gab einen Einblick in den Austausch mit Överby: „Wir haben darüber nachgedacht, Schalke auszulassen, aber wir waren uns einig, dass Sivert jemand war, der niemals aufgab und immer sein Bestes gab, um gute Rennen zu laufen.“
Bei der Bewältigung des Schicksalsschlags will sich Arnekleiv auch keinen Stress machen. „Ich muss einfach jeden Tag nehmen, wie er kommt. Es ist unmöglich, sich darauf vorzubereiten, wie die Gefühle und der Körper in Zukunft reagieren werden. Sei es beim Training, bei Wettkämpfen oder wenn man nach Lillehammer zurückkehrt und wieder in den Alltag einsteigt“, sagte sie.
Biathlon: Details zu Bakkens Tod noch ungeklärt
Der Tod Bakkens löste in der Biathlon-Welt große Betroffenheit aus. Wenige Tage vor Weihnachten wurde der norwegische Athlet tot in einem Hotelzimmer in Italien aufgefunden. Die genauen Umstände sind auch Tage nach dem Bekanntwerden der traurigen Nachricht noch immer unklar. Allerdings soll Bakken zum Zeitpunkt der Auffindung eine Höhentrainingsmaske getragen haben.
Bakken galt einst als großes Talent. Beim abschließenden Massenstart der Saison 2021/22 feierte er seinen Weltcup-Sieg, musste seine Karriere aber wenig später wegen einer Herzmuskelentzündung unterbrechen. In diesem Winter kehrte Bakken schließlich in den Weltcup-Kader zurück und schaffte mehrere Top-Ten-Platzierungen, zuletzt in Frankreich.