Der Tod von Biathlon-Star Sivert Guttorm Bakken hat in der Sportwelt für großes Entsetzen gesorgt. Auch Tage nach dem Bekanntwerden der traurigen Nachricht sind die genauen Umstände noch immer unklar.
Biathlon: Neue Details zum toten Biathlon-Star
Neue Details zum toten Biathlon-Star
Nach ersten Erkenntnissen wurde Bakken während eines Trainingslagers in seinem Hotelzimmer im italienischen Wintersportort Lavaze tot aufgefunden. Ein Detail: Bakken trug eine Höhentrainingsmaske, als er in seinem Hotelzimmer gefunden wurde.
Bakkens Todesursache noch immer unbekannt
Zu eben jener Maske soll es jetzt neue Details geben. Die norwegische Tageszeitung VG will aus verschiedenen unabhängigen Quellen erfahren haben, dass die Höhenmaske, die Bakken trug, auf eine Höhe von 7.000 Metern über dem Meeresspiegel eingestellt war. Das bedeutet, dass die Luft, die er atmete, nur sehr wenig Sauerstoff enthielt.
Die Maske, die die italienische Polizei beschlagnahmt hat, soll in den kommenden Tagen weiter untersucht werden.
Anwalt meldet sich zu Wort
VG konfrontierte Rechtsanwalt Bernt Heidberg mit den neuen Erkenntnissen. Eine klare Antwort wollte er aber nicht geben.
„Es ist noch zu früh, um dazu Stellung zu nehmen. Die italienische Polizei hat routinemäßig Gegenstände und Ausrüstungsgegenstände aus dem Zimmer sichergestellt und wird dies weiter untersuchen. Sobald uns die Polizeiakten und der Bericht der vorläufigen forensischen Untersuchung vorliegen, werden wir uns dazu äußern, da die polizeilichen Ermittlungen diesen Sachverhalt bereits aufgedeckt haben“, schrieb der Anwalt per E-Mail.
Am Wochenende soll die Autopsie durchgeführt werden. Ergebnisse soll es Anfang nächster Woche geben.
Stellte Bakken die Maske selbst auf 7000 Meter?
Nach Angaben von VG ist aktuell noch nicht final geklärt, ob Bakken selbst die Maske auf einen Wert einstellte, der 7000 Meter über dem Meeresspiegel entspricht.
Demnach sei noch nicht klar, ob die Maske zur Zeit des Todes wirklich auf diese Höhe eingestellt war, oder ob sie vielleicht nach dem Auffinden von Bakkens Leiche versehentlich umgestellt wurde.
Die Zeitung stellt eine alternative Theorie auf, die ebenfalls von der Polizei untersucht wird. So könnte im chaotischen Moment, in dem er gefunden wurde und jemand dem norwegischen Biathleten helfen wollte, die Maske verstellt worden sein.