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Biathlon-Star enthüllt schlimme Nachrichten!

Schlimme Nachrichten an Biathlon-Star

Im Zuge der Kreditkartenaffäre um die französische Biathletin Julia Simon steht auch ihre Teamkollegin Justine Braisaz-Bouchet immer wieder im Mittelpunkt. Für die 29-Jährige hatte dies erschreckende Folgen.
Die Kreditkartenaffäre um Julia Simon und Justine Braisaz-Bouchet hat das französische Biathlon erschüttert. Julia Simon wurde verurteilt, darf aber trotzdem weiter für Frankreich starten. Geht das gut?
Im Zuge der Kreditkartenaffäre um die französische Biathletin Julia Simon steht auch ihre Teamkollegin Justine Braisaz-Bouchet immer wieder im Mittelpunkt. Für die 29-Jährige hatte dies erschreckende Folgen.

Die französische Biathletin Justine Braisaz-Bouchet will der Kreditkartenaffäre um ihre Teamkollegin Julia Simon möglichst wenig Beachtung schenken. „Ich lebe mein Leben. Ich versuche, den Arbeitsbereich aller zu respektieren – unabhängig davon, wer zu meinem Team gehört oder wer die ausländischen Athleten sind“, sagte die 29-Jährige in einem Interview mit dem Sportmagazin RMC.

„In der Biathlonfamilie respektiere ich den professionellen Raum jedes Einzelnen, unabhängig davon, wer er ist. Im Privaten habe ich meine Freunde und meine Familie. Ich trenne das klar voneinander“, fügte Braisaz-Bouchet hinzu. Gleichzeitig hatte der Fall allerdings auch erschreckende Folgen, die weit über das Sportliche hinausgingen. In den sozialen Medien sieht sie sich immer wieder heftigen Beleidigungen ausgesetzt.

Viele hielten Braisaz-Bouchet „für die Unruhestifterin, die jemandem etwas anhängen wollte“, erzählte sie: „Ungeachtet des Urteils gab es Wut. So interpretiere ich das. Das ging zweieinhalb, drei Jahre lang in diesem Ton weiter, bevor der Fall überhaupt verhandelt wurde.“

Simon war erst im Oktober wegen betrügerischer Nutzung von Kreditkarten, unter anderem von Braisaz-Bouchet, zu einer Geldstrafe in Höhe von 15.000 Euro sowie zu einer dreimonatigen Haftstrafe auf Bewährung verurteilt worden.

Biathlon: Braisaz-Bouchet berichtet von Hass-Nachrichten

Zuvor schwirrte das Thema lange durch die Medien und rief teils grausige Reaktionen hervor. „Einige dieser Hassnachrichten zu lesen, hat mir regelrecht einen Schauer über den Rücken gejagt“, sagte Braisaz-Bouchet weiter und berichtete von einem Vorfall, der sich während des Weltcups in Östersund ereignet hatte: „Es war eine Person, die auf Französisch geschrieben hat und sehr gewalttätige Worte gegenüber meiner kleinen Tochter benutzt hat.“

„Ich kenne den Grund dafür nicht, ich habe dieser Person nicht einmal eine Frage gestellt. Seit diesem Moment habe ich meine Accounts gelöscht“, so Braisaz-Bouchet. Grundsätzlich seien Beleidigungen keine Neuheit, „aber so etwas - so privat und persönlich - habe ich als besonders hart empfunden“, betonte sie. Zuspruch fand die Französin bei ihrer Mannschaftskameradin Lou Jeanmonnot.

Auch Jeanmonnot selbst sprach am Wochenende bereits über den Vorfall. „Das widert mich an. Es ist nicht normal, dass das ein solches Ausmaß angenommen hat“, sagte die Siegerin des Sprintrennens in Hochfilzen. „All das mitzuerleben, war hart. Man fühlt sich machtlos gegenüber der menschlichen Grausamkeit.“