Der zweimalige Ski-Olympiasieger Ted Ligety verpasst bei der Alpin-WM im italienischen Cortina d'Ampezzo sein Abschiedsrennen.
Trauriger Abschied für Revolutionär
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Wegen Rückenschmerzen kann der US-Amerikaner in der kommenden Woche nicht zum Riesenslalom antreten. Ligety hatte vor der WM bekannt gegeben, dass er seine Karriere nach dem Saisonhöhepunkt beenden wird (Ski alpin: Alle Rennen im LIVETICKER).
"Ich war heiß darauf, ein letztes Rennen zu fahren und dann aufzuhören", teilte Ligety in den Sozialen Medien mit: "Leider wird nichts daraus, denn mein Rücken sagte: Ich bin der Boss und für Dich ist jetzt Schluss." Grund für das Aus sind Bandscheibenprobleme.
Ligety revolutionierte den Skisport
Ligety gewann 2006 in Turin in der Kombination und 2014 in Sotschi im Riesenslalom Olympia-Gold. Dazu kommen fünf WM-Titel, zwei WM-Bronzemedaillen und 25 Weltcupsiege. Er ist der erfolgreichste alpine Skirennläufer, der nicht aus Europa stammt und war im Riesenslalom der größte Titelsammler hinter Ingmar Stenmark und dem 2019 abgetretenen Marcel Hirscher.
Außerdem beeinflusste der große Stilist seinen Sport wie wenige andere Athleten, den Riesenslalom revolutionierte er sogar mit seiner verblüffenden Mischung aus riskantem Ausreizen der Piste und beeindruckender technischer Eleganz. Auch Felix Neureuther und Hirscher studierten Ligetys Schwünge intensiv, Ligety galt in der Szene als "brutal starker" (O-Ton Neureuther) Meister seines Fachs.
In den vergangenen Jahren hatte er aber mit verschiedenen Verletzungen zu kämpfen (Ski alpin: Rennkalender der Saison 2020/21).
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Mit Sport-Informations-Dienst