Home>Wintersport>Ski Alpin>

Nach Dreßen-Hammer: Nächster deutscher Kitzbühel-Sieger hört auf

Ski Alpin>

Nach Dreßen-Hammer: Nächster deutscher Kitzbühel-Sieger hört auf

{}
{ "placement": "banner", "placementId": "banner" }
{ "placeholderType": "BANNER" }

DSV verliert nächsten Streif-Sieger!

Die deutschen Abfahrer verlieren ihren nächsten Streif-Triumphator: Auch Josef „Pepi“ Ferstl tritt ab, sein letztes Rennen wird ein besonderes.
Thomas Dreßen hat völlig überraschend den Abfahrts-Klassiker auf der Streif gewonnen. Der Deutsche siegt auf der schwersten Piste der Welt vor einem Schweizer.
. SID
. SID
von SID

Von einem Sieg in Kitzbühel träumt jeder Skirennläufer, Josef „Pepi“ Ferstl war da keine Ausnahme. Tatsächlich hat sich dieser Traum für ihn sogar erfüllt - noch dazu auf eine ganz besondere Art.

{ "placeholderType": "MREC" }

Am 27. Januar 2019 gewann Josef „Pepi“ Ferstl einen Super-G auf der Streif, 40 Jahre, nachdem sein Vater Josef „Sepp“ Ferstl an gleicher Stelle zum zweiten Mal als Sieger der Abfahrt im Mekka des alpinen Skirennsports gefeiert wurde.

Auch „Pepi“ Ferstl wird auf ewig „Kitzbühel-Sieger“ sein, sein Name ziert zusammen mit dem seines Vaters eine Gondel der Hahnenkammbahn. Aber: Genau wie am Sonntag vergangener Woche sein bisheriger Mannschaftskollege Thomas Dreßen hat auch Ferstl erkannt: So wie damals wird‘s nie wieder sein.

„Wenn der Kopf nicht mehr bereit ist ...“

Und genauso entschlossen zog nun auch er die Konsequenz: Ferstl tritt zurück, am Sonntag wird er in Garmisch-Partenkirchen sein letztes Rennen bestreiten. Einen Super-G.

{ "placeholderType": "MREC" }

Er habe, sagt Ferstl, in dieser Saison noch einmal alles versucht, um wieder zur Weltspitze zu gehören. Allein: Die dafür nötige Form habe er „leider“ nicht mehr erreicht - auch aus mentalen Gründen, wie er ehrlich zugibt. „Es war immer mein Anspruch“, sagt Ferstl, „den Rennsport in aller Konsequenz zu leben. Aber wenn der Kopf nicht mehr bereit ist, volles Risiko zu gehen, ist es an der Zeit, einen Schlussstrich zu ziehen.“

Lesen Sie auch

Ferstl ist 35 Jahre alt, er hat von seinen 190 Rennen im Weltcup, bei Olympia und Weltmeisterschaften in der Tat zwei gewonnen: Im Dezember 2017 siegte er beim Super-G im Gröden, als erster Deutscher in dieser Disziplin nach 27 Jahren. Mehr Rennen und mehr als seine insgesamt 16 Top-10-Platzierungen wurden es nicht, weil die Karriere immer wieder durch Stürze und Verletzungen unterbrochen war. Zwischenfälle, die am Selbstvertrauen nagten.

Dass Ferstl, in Kitzbühel erster und bislang einziger Super-G-Sieger mit der Startnummer eins, nun am Sonntag auf der Kandahar ein letztes Mal fährt, passt ins Bild: Dort hatte er 2007 auch sein erstes Rennen im Weltcup bestritten.