Der Österreichische Skiverband sorgt sich um das Image des alpinen Skisports und plant eine kleine Revolution. Bislang hieß es immer höher, schneller, weiter, wenn es um spektakuläre Bilder im Wintersport ging.
ÖSV plant Regelrevolution
Doch nach den schweren Stürzen wie zuletzt bei der Damen-Abfahrt in Cortina rudert der ÖSV nun zurück und fordert eine Tempo-Bremse in den Speed-Wettbewerben.
„Wir müssen die Geschwindigkeiten in den Speedbewerben reduzieren“, erklärte ÖSV-Generalsekretär Christian Scherer im Rahmen einer Pressekonferenz in Wien.
Schweizerinnen schwer verletzt
Einen entsprechenden Vorstoß werde man dieser Tage bei der FIS deponieren. „Was in Cortina passiert ist, war keine Reklame für den Skisport. Das Verletzungsrisiko muss abnehmen, weil es sonst unserem Image schadet“, schilderte Scherer weiter.
Bei der Abfahrt in Cortina gab es reihenweise schwere Stürze. Am heftigsten erwischte es zwei Schweizerinnen. Olympiasiegerin Corinne Suter erlitt in der ersten Abfahrt einen Kreuzbandriss, Teamkollegin Joana Hählen die gleiche Verletzung in der zweiten einen Tag später.
Dem ÖSV schwebt bei der Regulierung des Tempos eine Änderung bei den Anzügen oder der Skipräparierung vor. Genaueres will der Verband aber im Gespräch mit der FIS klären.