Tag der Entscheidung bei der Vierschanzentournee! Andreas Wellinger bleibt eine letzte Chance, Widersacher Ryoyu Kobayashi doch noch hinter sich zu lassen. Am Samstag ab 16.30 Uhr geht das Finale von Bischofshofen los.
Tournee: Triumphiert Wellinger heute?
Die Vierschanzentournee steht vor ihrem großen Finale. Andreas Wellinger ist in Schlagdistanz zum Spitzenreiter Ryoyu Kobayashi - doch die Qualifikation macht aus deutscher Sicht keinen Mut.
Andreas Wellinger greift nach dem Gesamtsieg
© IMAGO/Oryk HAIST
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Wellinger hat dabei im Duell mit dem Japaner Kobayashi die klar schlechteren Karten. Die deutsche Skisprung-Hoffnung liegt in der Gesamtwertung nicht nur knapp zurück, die Qualifikation am Freitag verlief anders als beim Gegner auch alles anderes als befriedigend.
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„Ich war viel zu spät, bin voll am Schanzentisch vorbeigefahren“, sagte der Skisprung-Olympiasieger, nachdem er das letzte Kräftemessen vor dem großen Tournee-Showdown gegen Kobayashi klar verloren hatte, „vielleicht muss ich noch schnell zu Ikea und mir einen längeren Tisch kaufen.“
Vierschanzentournee live: Siegt Wellinger in Bischofshofen?
Nach seinem neunten Platz in der Qualifikation zum letzten Springen der 72. Vierschanzentournee in Bischofshofen mit sattem Rückstand auf Sieger Kobayashi hielt sich Wellinger aber nur kurz mit Sarkasmus auf, gab sich dann sogleich wieder kämpferisch: „Das war heute etwas hölzern, das hatte ich mir anders vorgenommen“, sagte der 28-Jährige in der ARD, „aber das will nix heißen.“ Und auch Bundestrainer Stefan Horngacher kommentierte knapp: „Das ist nicht tragisch.“
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Aber auch kein Ergebnis, mit dem sich viel Selbstvertrauen für die Entscheidung am Samstag holen ließe. Dort muss Wellinger auf den japanischen Gesamtführenden 4,8 Punkte - umgerechnet 2,67 m - aufholen.
Am Freitag lag er mit 128,0 m satte 18,3 Punkte hinter dem zweimaligen Tourneesieger Kobayashi, der zehn Meter weiter flog und wissen ließ: „Ich freue mich sehr auf morgen, will einfach das umsetzen, was ich mir vorgenommen habe. Der Sprung heute war gut, aber heute ist heute und morgen ist morgen.“
Wellinger indes muss über sich hinauswachsen, um den ersten deutschen Tourneesieg seit Sven Hannawald 2001/02 doch noch einzutüten. Druck will er sich aber nicht machen: „Ich will einfach zweimal auf die Hillsize springen, dann gibt es ein Ergebnis, und dann schauen wir, wie das ausfällt.“