Skispringen>

Skispringen: Eisenbichler spricht nach Rücktritt über Zukunftspläne

Eisenbichler spricht über Zukunft

Markus Eisenbichler hat seine erfolgreiche Karriere im Skispringen am Ende der vergangenen Saison beendet. Nun kündigt der 34-Jährige an, dem Sport in Zukunft erhalten bleiben zu wollen.
Die DSV-Adler Markus Eisenbichler und Philipp Raimund sowie Bundestrainer Stefan Horngacher sprechen über den ihrer Meinung nach besten Skispringer aller Zeiten.
Markus Eisenbichler hat seine erfolgreiche Karriere im Skispringen am Ende der vergangenen Saison beendet. Nun kündigt der 34-Jährige an, dem Sport in Zukunft erhalten bleiben zu wollen.

Der ehemalige deutsche Skispringer Markus Eisenbichler hat verraten, dass er dem Sport in Zukunft erhalten bleiben möchte. „Das habe ich fest vor. Erstmal brauchte ich etwas Abstand zum Sport und genieße mein neues Leben. Dann will ich meine Erfahrung aber weitergeben, Skispringen liegt mir am Herzen“, sagte der 34-Jährige in einem Interview mit dem Nachrichtenportal chiemgau24.

Eisenbichler würde „zunächst gerne die Trainer vor Ort unterstützen und von ihnen lernen. Den nächsten Schritt könnte ich mir dann im Jugendbereich vorstellen. Dabei wird mir meine rebellische Jugendzeit hoffentlich zugutekommen“, scherzte er: „Darüber hinaus reizt mich auch die Arbeit als TV-Experte oder CO-Kommentator sehr, weil ich den Sport aus einer neuen Perspektive begleiten und meine Leidenschaft weitergeben könnte.“

Skispringen: Bester deutscher WM-Teilnehmer

Einen zeitlichen Rahmen will sich der Siegsdorfer dafür allerdings nicht setzen. „In den nächsten Monaten werden wir sehen, was es für Möglichkeiten und Optionen gibt“, betonte er lediglich.

Eisenbichler hat das deutsche Skispringen über ein Jahrzehnt lang entscheidend geprägt, bis er seine Karriere am Ende der vergangenen Saison beendete. In seiner Laufbahn gewann er sechs Goldmedaillen bei Weltmeisterschaften – kein deutscher Skispringer schaffte mehr.

Eisenbichler: „Es geht mir unheimlich gut“

In seiner Skisprung-Rente fühlt er sich derweil wohl. „Es geht mir unheimlich gut“, sagte Eisenbichler. „Ich war während meiner aktiven Zeit auch glücklich und zufrieden, der Sport hat mir wahnsinnig viel gegeben. Aber jetzt bin ich in einem anderen Lebensabschnitt, der mir sehr gut bekommt. Ich kann die Dinge tun, auf die ich jahrelang verzichten musste. Das gibt mir sehr viel und ist ein tolles Gefühl.“

Auch der Sport kommt dabei nicht zu kurz. Inzwischen spielt Eisenbichler in der dritten Mannschaft des TSV Siegsdorf Fußball. „Das sind genau die Dinge, die zur aktiven Zeit als Skispringer unmöglich waren, mir aber große Freude bereiten“, erzählte er weiter und lachte: „Was die Gegner und den Schiedsrichter angeht, bin ich sehr ruhig und zurückhaltend.“ Innerhalb seiner eigenen Mannschaft könne es dafür „durchaus mal lauter“ werden.

„Ich persönlich sehe mich am liebsten in der Abwehr auf der rechten Seite. Eingesetzt werde ich aber meist im offensiven Mittelfeld auf der Außenbahn. Ich bin vergleichsweise schnell und ausdauernd, durch meine Sprungstärke ist mein Kopfballspiel auch ganz vorzeigbar. Daher werde ich meist in der Offensive aufgeboten“, schilderte Eisenbichler abschließend.