Skispringen>

Vierschanzentournee: Hannawald überrascht mit Enthüllung - "Das wusste niemand"

Hannawald überrascht im TV

Am Rande der 74. Vierschanzentournee macht Sven Hannawald beiläufig eine überraschende Enthüllung. Anlass ist eine Frage von ARD-Kommentator Tom Bartels.
Felix Hoffmann sorgt spät für einen erfolgreichen deutschen Auftakt bei der Vierschanzentournee. Der 28-Jährige landet in Oberstdorf auf dem Podest, weil einer seiner Konkurrenten nachträglich disqualifiziert wird.
Am Rande der 74. Vierschanzentournee macht Sven Hannawald beiläufig eine überraschende Enthüllung. Anlass ist eine Frage von ARD-Kommentator Tom Bartels.

24 Jahre liegt der historische Triumph von Sven Hannawald bei der Vierschanzentournee inzwischen zurück. Am Rande des Auftaktspringens der 74. Ausgabe des traditionsreichen Wintersport-Events hat der TV-Experte nun mit einer überraschenden Enthüllung aufhorchen lassen.

ARD-Kommentator Tom Bartels fragte den früheren Weltklasse-Skispringer in einem ruhigen Moment des zweiten Durchgangs beiläufig, ob dieser zu seinen aktiven Zeiten einen Mentaltrainer gehabt habe.

„Ich hatte mir einen geholt, aber das wusste niemand. Meine Trainer nicht, selbst meine Eltern nicht“, offenbarte Hannawald daraufhin. „Wenn ihr es gewusst hättet, hättet ihr eine Geschichte daraus gemacht“, sagte er in Richtung Bartels weiter und in Richtung der Medien im Allgemeinen. Die Geschichte hätte er dann wohl nicht mehr einfangen können, ergänzte Hannawald.

Hannawald: „Für mich das letzte Puzzlesteinchen“

Die Unterstützung hat ihm nach eigener Aussage geholfen. „Am Ende machen schon auch die Trainer die meiste Arbeit. Aber das Mentale, was man dann aus der eigenen Erfahrung macht, war für mich das letzte Puzzlesteinchen“, führte der 51-Jährige aus.

Anlass für die Frage von Bartels war der Sprung von Sandro Hauswirth, der seit dieser Saison fest zum Schweizer Weltcup-Team gehört. „Jetzt ist er angekommen, nicht zuletzt wegen eines Mentaltrainers“, erklärte Bartels über den 25-Jährigen, der in Oberstdorf am Ende 25. wurde. Den Sieg sicherte sich der Slowene Domen Prevc, Felix Hoffmann belegte als bester Deutscher Platz drei.

Neben seinem legendären Tourneesieg wurde Hannawald in seiner Karriere unter anderem Team-Olympiasieger 2002, zweimal Skiflug-Weltmeister und gewann zweimal Gold bei den Nordischen Skiweltmeisterschaften. Seine Karriere beendete er 2005 im Alter von 30 Jahren vorzeitig, nachdem er eine Burnout-Diagnose erhalten hatte.