Der slowenische Skispringer Timi Zajc hat nach seiner Disqualifikation beim Auftaktspringen der Vierschanzentournee in Oberstdorf mit Galgenhumor auf die aus seiner Sicht bittere Entscheidung reagiert.
Vierschanzentournee: Zajc scherzt nach Disqualifikation - Post offenbar gelöscht
Zajc scherzt über Disqualifikation
Nach dem Wettkampf am Montagabend meldete sich Zajc in seiner Instagram-Story zu Wort: „Was für ein schöner Wettkampf... Lasst uns den Anzug ein bisschen stretchen, vielleicht ist dann in Ga-Pa (Garmisch-Partenkirchen, Anm. d. Red.) alles okay“, schrieb der 25-Jährige augenzwinkernd. Später war der Beitrag jedoch nicht mehr aufzufinden.
Bitterer Tournee-Auftakt: Zajc ursprünglich Zweiter
Zajc war in Oberstdorf zunächst auf Platz zwei geführt worden, verlor den Podestplatz jedoch nachträglich, weil sein Anzug am Bein drei Millimeter zu groß war.
Die Disqualifikation hatte schwerwiegende Folgen: Seine insgesamt 299,2 Punkte wurden komplett aus der Wertung genommen, wodurch Zajc seine Tournee-Hoffnungen frühzeitig begraben musste.
Die Slowenen akzeptierten die Entscheidung zähneknirschend. „Es wurde mehrmals nachgemessen, jetzt haben wir keine Chance mehr. Das müssen wir leider akzeptieren, wir können daran nichts ändern. Es tut mir leid für Timi. Er hatte endlich seine Form gefunden“, sagte Cheftrainer Robert Hrgota.
Deutliche Worte fand derweil Sven Hannawald. „Ich möchte keine Sieger, die bescheißen“, sagte der ARD-Experte über Zajc: „Dementsprechend: Auf Wiedersehen!“
Von der Disqualifikation profitierte unter anderem DSV-Adler Felix Hoffmann, der hinter Sieger Domen Prevc aus Slowenien und dem Zweitplatzierten Daniel Tschofenig aus Österreich auf Rang drei vorrückte.