Eine Woche nach der Tragödie um die frühere WWE-Hoffnung Sara Lee wird die Wrestling-Welt erneut vom frühen Tod eines einst hoch gehandelten Talents erschüttert.
Wrestling: Früheres Top-Talent stirbt mit 36 - er hatte Herzprobleme nach Steroid-Missbrauch
Ex-Wrestling-Talent tot: Neue Details
Katsuya Kitamura, dem bei der japanischen Liga NJPW eine große Karriere beschieden wurde, ist laut japanischen Medienberichten am Dienstag im Alter von nur 36 Jahren verstorben.
Die Todesursache wurde nicht genannt, er soll sich vor seinem Ableben schlecht gefühlt und einen Krankenwagen gerufen haben. Kitamura hatte eine Vorgeschichte gesundheitlicher Schwierigkeiten: Seine Wrestling-Karriere war wegen Herzproblemen geendet, die anscheinend mit erwiesenem Steroidmissbrauch zu tun hatten.
Katsuya Kitamura wurde nach Doping-Affäre Wrestler
Kitamura war früher ein Amateurringer auf Spitzen-Niveau und ein Kandidat für Olympia 2012, ehe er 2011 positiv auf Anabolika getestet und gesperrt wurde. Auch in seiner Wrestling-Karriere fiel Kitamura mit seiner für heutige Zeiten große Muskelmasse auf.
Im Jahr 2015 begann Kitamura sein Training im Dojo der 1972 von der jüngst verstorbenen Kampfsport-Ikone Antonio Inoki gegründeten Traditionsliga - und wurde dort groß eingeführt.
2017 gewann er den Young Lion Cup, womit er in die Fußstapfen von Legenden wie Jushin Thunder Liger und Masahiro Chono trat. Im selben Jahr wurde er von den Lesern des US-Fachmediums Wrestling Observer zum „Rookie of the Year“ gewählt, ligenübergreifend - wobei er unter anderem die heutigen WWE-Stars Bianca Belair und Austin Theory hinter sich ließ.
Herzprobleme beendeten Karriere
Kitamuras Karriere wurde 2018 zunächst von einer Gehirnerschütterung ausgebremst, dann von Herzproblemen, wegen derer er keine Freigabe mehr für den Ring bekam. 2019 verließ er die Liga, zuletzt versuchte er sich als MMA-Kämpfer, verlor aber Ende 2021 sein Debüt für die Liga RIZIN - gegen den 55 Jahre alten Bobby Ologun, der ihn in Runde 2 k.o. würgte.
Kitamura war bis zuletzt in Bodybuilder-Form und öffentlich präsent, erst drei Tage vor seinem Tod hatte er ein Trainingsvideo auf YouTube veröffentlicht.