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AEW-Aus für Stu Grayson: Leises Ende eines unterschätzten Top-Wrestlers

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AEW-Aus für Stu Grayson: Leises Ende eines unterschätzten Top-Wrestlers

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Leises Aus für unterschätzten Topmann

WWE-Konkurrent AEW hat den Vertrag von Stu Grayson von der Dark Order auslaufen lassen - nicht der erste stille Abgang in diesem Frühjahr.
Stu Grayson (l.) und Evil Uno bildeten bei AEW dir Urformation der Dark Order
Stu Grayson (l.) und Evil Uno bildeten bei AEW dir Urformation der Dark Order
© All Elite Wrestling
mhoffmann
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Er war einer der ersten Überraschungen, die WWE-Konkurrent All Elite Wrestling auf großer Bühne aus dem Hut zauberte - nun ist seine Karriere dort offenbar heimlich still und leise ausgeklungen.

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AEW hat das Profil von Stu Grayson von der Dark Order von seiner Kaderseite entfernt, laut übereinstimmenden Medienberichten hat die Liga den Vertrag des 33-Jährigen auslaufen lassen. „Beide Seiten konnten sich nicht auf den Finanzrahmen eines neuen Deals einigen“, berichtet Dave Meltzer vom Wrestling Observer, der bekannteste Journalist der Szene. (NEWS: Alle Neuigkeiten zu AEW)

Damit setzt sich eine Serie von Trennungen fort, AEW hat zuletzt auch die Deals mit „Bad Boy“ Joey Janela, 1,57-Meter-Mann Marko Stunt und Jack Evans nicht erneuert - Wrestler, die im Gründungsjahr 2019 verpflichtet worden sind, aber letztlich nicht über Nebenrollen hinausgekommen in der immer stärker und prominenter besetzten Liga hinausgekommen sind.

Im Prinzip gilt das auch für Grayson, sein Abgang wird dennoch allgemein als etwas schmerzhafterer Einschnitt empfunden. AEW verliert in ihm einen vielfach unterschätzten Könner, der an einigen denkwürdigen Momenten beteiligt war.

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Stu Grayson debütierte bei AEW in Jon Moxleys Schatten

Vor der AEW-Gründung war Grayson als Stupefied bekannt und bildete mit dem maskierten Evil Uno das Independent-Duo The Super Smash Brothers.

Die beiden debütierten beim ersten Pay Per View Double or Nothing 2019 im Schatten von Jon Moxley (Dean Ambrose): Mit einer Attacke auf die Best Friends und Evans und Angelico führten sie ihren neuen Charakter als Dark Order ein, der zunächst als böser und mysteriöser Sektenkult präsentiert wurde.

Nach eher schleppendem Beginn nahm die Gruppierung Fahrt auf, als sich der bei WWE ausgebootete Brodie Lee (Luke Harper) AEW anschloss und als Anführer der Dark Order erkoren wurde. Mit dem „Exalted One“ an der Spitze wurde die Dark Order zu einer ernstzunehmenden Macht - ehe Lees tragischer Tod Ende 2020 der Geschichte eine neue Wendung gab.

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Dark Order nach Tod von Brodie Lee neu erfunden

Die mit diversen Nachwuchshoffnungen (John Silver, Alex Reynolds, Alan „Five“ Angels, Anna Jay u.a.) und einigen Veteranen wie Colt Cabana verstärkte Dark Order wurde im Zuge der vielgelobten Gedenkshow für Lee zu Publikumslieblingen.

Im vergangenen Jahr erhielt sie noch einmal eine tragende Rolle, indem sie dem aufstrebenden Hangman Page zur Seite stand und ihm letztlich dabei half, zum World Champion anstelle seines Rivalen Kenny Omega aufzusteigen.

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Grayson stand bei diesen Fehden nie in vorderster Reihe, war als Wrestler aber der womöglich Beste der Gruppierung: In großen Matches - allen voran dem für die Page-Omega-Fehde zentralen Elimination Match gegen Omegas Bündnis The Elite - zeigte der kanadische Highflyer Grayson immer wieder herausragende Performances.

Kommentatoren-Legende Jim Ross, die auch als ehemaliger Personalchef von WWE ein geschultes Auge hat, würdigte Grayson immer wieder als einen der besten Athleten der Liga.

Bei WWE wohl nicht gefragt

Der ganze große Durchbruch ist Grayson dennoch nicht gelungen und mit dem Aus bei AEW könnte seine Karriere auf großer Mainstream-Bühne beendet sein: Die Chancen auf ein Engagement bei WWE - wo die Talentpolitik zuletzt auf optisch hervorstechende Sport-Quereinsteiger unter 30 fokussiert wurde - dürften eher schlecht stehen.

Die aktuelle Abgangsserie bei AEW unterstreicht dennoch einen Unterschied der Liga: AEW-Boss Tony Khan hat wiederholt betont, dass er zu dem bei WWE immer wieder - und erst vergangene Woche erneut - angewandten Stilmittel großer Entlassungswellen nicht greifen und Verträge respektieren will. Die von Khan propagierte Kultur erinnert eher an andere Sportarten wie den Profifußball - in dem Khan beim FC Fulham in England ebenfalls mitmischt.

Geräuschlos sind die jüngsten Abgänge dennoch nicht gelaufen: Janela etwa kritisierte in einem Interview mit der Podcasterin Denise Salcedo öffentlich den Stil von AEW: Ab einem gewissen Punkt hätte es bei ihm und Stunt einfach „Funkstille“ von Seiten des Managements gegeben, die beiden hätten lange nur ahnen können, woran sie seien.

Stunt wurde von AEW seit September nicht mehr eingesetzt, soll aber erst Ende März von AEW-Talentchef Christopher Daniels über sein Aus informiert worden sein.

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