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WWE-Verkauf nach McMahon-Putsch angebahnt - neue Hammer-Enthüllung

WWE-Verkauf: Neuer Hammer enthüllt

Nach dem Putsch des Skandal-Patriarchen Vince McMahon leitet wie die ersten Schritte in Richtung eines Verkaufs ein. Auch eine brisante Zukunftsalternative wird explizit ins Gespräch gebracht.
Erstmals seit mehr als einem Jahr steigt John Cena wieder in den WWE-Ring - und verhilft Kevin Owens zu einem Punktsieg über seinen alten Rivalen Roman Reigns.
Nach dem Putsch des Skandal-Patriarchen Vince McMahon leitet wie die ersten Schritte in Richtung eines Verkaufs ein. Auch eine brisante Zukunftsalternative wird explizit ins Gespräch gebracht.

Der Putsch von Skandal-Mogul Vince McMahon zurück in das zentrale Führungsgremium von WWE ist vollzogen - nun macht das Showkampf-Imperium Ernst bei einer wegweisenden Zukunftsentscheidung.

Wie CNBC berichtet, ist ein erster Schritt mit Blick auf einen potenziellen Verkauf des Milliarden-Unternehmens eingeleitet worden: Die Investment-Bank JP Morgan ist demnach in beratender Funktion an Bord geholt worden. (NEWS: Alle Neuigkeiten zu WWE)

Unter Berufung auf eingeweihte Kreise heißt es außerdem, dass aufs Tempo gedrückt wird: Ein potenzieller Verkauf solle möglichst in den nächsten drei bis sechs Monaten vollzogen werden - also womöglich im unmittelbaren Umfeld des großen Jahreshöhepunkts WrestleMania 39 am 1. und 2. April im Super-Bowl-Stadion von Los Angeles.

Unterdessen scheinen der mit teils schweren Vorwürfen sexueller Belästigung und Übergriffe belastete Patriarch McMahon und das Nachfolge-Management um Tochter Stephanie für den Moment einen Burgfrieden geschlossen zu haben und bemühen sich nun trotz der chaotischen Verwerfungen wieder, sich als Einheit zu präsentieren.

In einem internen Firmen-Meeting, das diese Botschaft vermitteln sollte, wurde außerdem offenbar eine neue, Aufsehen erregende Ankündigung gemacht.

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WWE sondiert „alle strategischen Optionen“

Übereinstimmenden US-Medienberichten zufolge hat das aktuelle WWE-Führungstrio aus Stephanie McMahon, Co-CEO Nick Khan und Präsident Frank Riddick am Freitag in einer virtuellen Mitarbeiterkonferenz über die Grundzüge der weiteren Planungen informiert.

Zu den Kernbotschaften zählte zum einen die Ankündigung, dass sich der „Tagesbetrieb“ trotz des McMahon-Bebens nicht ändern würde und auch alle Verantwortlichen auf ihren Posten bleiben würden. Zudem hätte die WWE-Chefetage festgehalten, dass mit Blick auf die Unternehmenszukunft „alle strategischen Optionen“ sondiert würden. Ein Verkauf sei darunter, aber nicht zwingend.

Explizit betont worden sei auch die Möglichkeit, dass eine andere Art von Beben passieren könnte: das Ende von WWE als börsennotiertes Unternehmen.

Zieht WWE sich von der Börse zurück?

Vor dem Hintergrund des mchmahonschen Sex- und Schweigegeld-Skandals ist dieses Szenario doppelt brisant: Sollte WWE keine „publicly traded company“ mehr sein, müsste es nicht mehr an die staatliche Börsenaufsicht SEC berichten. Dass sie es bislang muss, war entscheidend dafür, dass diverse Aspekte des Skandals öffentlich wurden und die Dynamik auslösten, die in McMahons Sturz mündeten. (Chronologie des WWE-Skandals: So verlor Vince McMahon seine Macht)

Ein Börsen-Rückzug von WWE würde auch das interne Machtgefüge weiter zu Gunsten von Patriarch Vince verschieben: Sollte er im Zuge eines Verkaufs nicht doch endgültig abtreten, wäre er als Unternehmenseigner an weniger Regeln gebunden und könnte de facto wieder schalten und walten, wie er will. Er könnte in dem Fall auch handstreichartig den CEO-Posten von Stephanie und die kreative Kontrolle über das Produkt von Schwiegersohn „Triple H“ Paul Levesque wieder übernehmen.

Vor allem Letzteres ist das Szenario, das viele fürchten, die mit Triple H als „Showrunner“ zufriedener sind als mit Vince, der vor allem in den vergangenen Jahren in dieser Rolle immer kritischer betrachtet worden war.

Aktuell zeigt sich Vince McMahon in dieser Hinsicht zahm und versichert, dass er das „außergewöhnliche“ aktuelle Management-Team unangetastet lassen wolle. Ob auf diese Zusage des als kontrollwütig bekannten Familienoberhaupts Verlass ist oder sie nur einem strategischen Scheinfrieden dient, steht in den Sternen.

Zoff um Vince McMahon wird übertüncht

Gewiss ist: Die aktuellen Versicherungen von WWE, dass Vince McMahons Rückkehr in eine aktive Rolle zum Besten der Firma ist, steht im diametralen Widerspruch zu dem, was die anderen Entscheider noch vor wenigen Tagen schriftlich festgehalten haben.

In der jüngsten Eingabe an die SEC-Aufseher wurde der Briefwechsel zwischen Vince McMahon und dem bisherigen Board of Directors - mit Chefin Stephanie, Khan und Levesque - Wort für Wort veröffentlicht. Er bestätigt die Berichte, dass das Gremium einstimmig der Meinung war, dass Vince nicht zurückkehren sollte. Dies sei „nicht klug mit Blick auf die Interessen der Shareholder“.

Die Hoffnung, dass dieses klare Votum Vince verschrecken würde, erfüllte sich nicht: Der 77-Jährige nutzte seine Befugnisse als Hauptanteilseigner, warf drei Mitglieder des Boards raus und installierte stattdessen sich selbst und das frühere, Anfang 2020 noch von ihm gefeuerte Präsidenten-Duo George Barrios und Michelle Wilson - in erklärter Absicht, wieder zum „Chairman of the Board“ gewählt zu werden. Zwei weitere Board-Mitglieder warfen darauf hin.

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Der Rest der verbliebenen Unternehmensführung hat sich mit den damit geschaffenen Fakten vorerst abgefunden. Wie es nun weitergeht, hängt am Verlauf der Verkaufsverhandlungen ab, bei denen Vince McMahon ebenfalls das letzte Wort hat.

Wer kauft WWE: NBC Universal? Disney? Netflix? Amazon?

Wer könnte WWE kaufen? Als Favorit darf der langjährige Medienpartner NBC Universal bzw. dessen Mutterfirma Comcast gelten. NBC hat dir längste Beziehung zu WWE und den McMahons und das größte strategische Interesse, sich WWE einzuverleiben: Es würde der Firma künftig die jährlichen Zahlungen für die TV- und Streaming-Rechte sparen (aktuell je 200 Millionen Dollar pro Jahr). Dazu würde NBC als WWE-Besitzer die ebenso teure Freitagsshow SmackDown von Konkurrent Fox in die eigene Senderkette überführen - zusätzlich zur Montagssendung Monday Night RAW und dem WWE Network auf dem On-Demand-Dienst Peacock.

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Als potenzielle Konkurrenten listet CNBC - selbst zu Comcast gehörig:

  • Fox
  • Disney
  • Netflix
  • Amazon
  • Warner Bros. Discovery, aktuell Partner von Konkurrent AEW
  • Endeavor, die Holding hinter der UFC
  • Liberty Media, den Geldgeber der Formel 1

Auch noch anzuführen wäre der Staatskonzern Saudi-Arabiens, der ebenfalls finanziell potent und schon eng mit WWE verdrahtet ist.

Wo WWE am Ende landet, ist noch nicht vorherzusehen, wie auch das Thema Börsen-Rückzug, das auch eine Verhandlungs-Finte sein könnte, um sich alle Optionen offen zu halten.

Sicher ist nur: Wo immer der Weg von WWE hinführt, er führt nicht am Willen des ewig machtbewussten Vince McMahon vorbei.

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