Die zweite Auflage des größten WWE-Matches des Jahres steht unmittelbar - und plötzlich steht alles auf dem Kopf.
Was hat WWE denn da plötzlich gemacht?
Was hat WWE denn da gemacht?
Bei der letzten Ausgabe der TV-Show Friday Night SmackDown vor dem zweitägigen Sommerhöhepunkt SummerSlam ab heute Nacht hat sich WWE-Rekordchampion und Erzschurke John Cena auf einmal als reuiger Sünder präsentiert und sich mit den Fans und seinem Herausforderer Cody Rhodes versöhnt.
Die rätselhaft schnelle 180-Grad-Wendung der großen Story um den „Heel Turn“ Cenas zur Schurkenfigur kam in dieser Form völlig überraschend - und wirft die Frage auf, ob wirklich alles so ist wie es scheint. Oder ob am Sonntag im NFL-Stadion der eigentliche, noch größere Paukenschlag folgen wird.
WWE SmackDown: John Cena plötzlich geläutert
Gleich zu Beginn der Sendung war eigentlich ein letztes Rededuell zwischen dem 17-maligen und amtierenden Champion Cena und Ex-Titelträger Rhodes angekündigt.
Stattdessen hielt der am Ende des Jahres zurücktretende Cena einen Monolog, in dem er den Charakter, in den er sich im Winter verwandelt hatte, völlig über Bord warf.
Statt seine Feindschaft mit Rhodes zu vertiefen, richtete Cena Dankesworte an den „American Nightmare“: Er habe ihn aufgeweckt und einen Tritt in den Hintern verpasst, den er gebraucht hätte.
Cena habe mit dem Schwenk auf die dunkle Seite vor fünf Monaten einen Fehler gemacht: Er habe alles, wofür er zwei Jahrzehnte gestanden hatte, verraten, „um Schock-TV zu liefern“. Er habe erzählt, er wolle das Wrestling ruinieren – dabei wisse jeder, wie sehr er den Sport liebe.
Cena und Cody Rhodes auf einmal Kumpels?
Cena ging auf Rhodes‘ wiederholte Aufforderung ein, dass er es endlich mit dem „wahren“ John Cena zu tun haben wolle, nicht dem Cena, der sich ihm in den vergangenen Monaten präsentiert hätte.
Rhodes hätte Recht damit gehabt, es sei Zeit, sich der Wahrheit zu stellen: Cena hätte sich für ausverkauft für etwas, das es nicht wert gewesen wäre - und an Leute, die ihn im Stich gelassen hätten. Es war eine Anspielung auf Megastar Dwayne „The Rock“ Johnson und Rapper Travis Scott, die bei Cenas Verrat an Rhodes als Verbündete aufgetreten waren. The Rock war seitdem nicht mehr bei WWE zu sehen, mit Scott hat sich WWE angeblich real verkracht.
Nun bekundete Cena den Willen, sich Rhodes am Sonntag von Mann zu Mann zu stellen. Die Fans sollten sich den 1. August 2025 als den Tag im Kalender markieren, an dem „John Cena zurückgekommen ist“. Rhodes begrüßte Cenas Sinneswandel nach anfänglicher Skepsis - und die beiden tranken zum Abschluss des Segments gemeinsam eine Dose Bier (das des verstorbenen Hulk Hogan).
Folgt der eigentliche Plot-Twist erst beim SummerSlam?
Die Fans blieben nach der unvermuteten Wendung der Ereignisse rätselnd zurück: Nach WWE-Logik ergibt es eigentlich keinen Sinn, einen so großen Plottwist so kurz vor einem großen Match zu platzieren - und nicht dabei oder danach.
In den sozialen Medien begannen umgehend die Spekulationen, wohin der Cliffhanger führen wird: Soll Cenas Auftritt eine Falle sein, um Rhodes zu täuschen und ihn wie schon bei WrestleMania unfair zu besiegen?
Oder geht es womöglich in die andere Richtung und es ist diesmal Rhodes, der einen „Heel Turn“ hinlegen und den geläuterten Cena aufs Kreuz legen wird? Man muss wissen: Berichten zufolge war dies die ursprüngliche Idee des auch hinter den Kulissen involvierten Dwayne Johnson - das Vorstandsmitglied der WWE-Mutterfirma TKO hat auch öffentlich bestätigt, dass er einen Cody-Turn für einen guten Plan halten würde.
Man muss außerdem wissen: Das Match am Sonntag ist ein „Street Fight“ ohne Regeln - was Raum für alle denkbaren Eingriffe von außen lässt, womöglich auch von The Rock, dem lang vermissten „Final Boss“.
Was am Ende tatsächlich geschehen wird, wird sich in der Nacht zum Montag zeigen ...