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French Open: Duell mit brisanter Vorgeschichte im Viertelfinale

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French Open: Duell mit brisanter Vorgeschichte im Viertelfinale

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Duell mit brisanter Vorgeschichte

Holger Rune und Casper Ruud treffen im Viertelfinale der French Open aufeinander. Dabei weckt die Partie unweigerlich Erinnerungen an das Viertelfinale von 2022, als gar die Familien danach im Clinch lagen.
Rafael Nadal ist bei den French Open kaum zu schlagen. Der 36-Jährige feiert seinen 14. Titel in Roland Garros und lässt dem Norweger Casper Ruud keine Chance.
Benjamin Zügner
Benjamin Zügner

Gibt es zwischen Holger Rune und Casper Ruud wieder den großen Zwist?

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Im vergangenen Jahr hatten sich die beiden Skandinavier im Viertelfinale der French Open erst auf dem Platz sportlich, danach in den Katakomben verbal bekämpft. Das Drama erwuchs zu einem wahren Familienclinch, bei dem sich selbst Runes Mutter und Ruuds Vater einschalteten.

Auch in diesem Jahr stehen sich die beiden im Viertelfinale von Roland Garros gegenüber. Und es wirkt zumindest nicht so, als wäre das Konfliktpotenzial zwischen den beiden vollständig eliminiert. Doch was war überhaupt passiert?

Der Handshake zwischen Holger Rune (l.) und Casper Ruud nach dem Viertelfinale der French Open 2022 fiel eher kühl aus
Der Handshake zwischen Holger Rune (l.) und Casper Ruud nach dem Viertelfinale der French Open 2022 fiel eher kühl aus

French Open: Familienclinch zwischen Ruud und Rune

In einem aufreibenden Viersatzmatch hatte sich der Norweger Ruud durchgesetzt. Im Anschluss an die Partie soll dieser in den Katakomben auf Rune zugekommen sein und ihm lauthals „YEEESS“ entgegengebrüllt haben, schimpfte der damals 19-jährige Däne in der Zeitung Ekstra Bladet.

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„Du kannst auf dem Platz machen, was du willst, dich freuen. Das mache ich auch, wenn ich gewinne“, sagte der Verlierer, „aber das ist einfach so ein mieser Stil. Zeig‘ ein bisschen Respekt.“ Von ehrenhaftem Verhalten konnte bei ihm selbst allerdings kaum die Rede sein, er war es, der sich während der Partie mit der eigenen Mutter anlegte.

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„Wenn du mir nicht helfen kannst, dann geh!“, schleuderte er ihr entgegen. Diese war von den Worten ihres Sohnes derart genervt, dass sie im dritten Satz den Court Philippe-Chatrier verließ. Erst deutlich später kam sie in die Arena zurück.

Auch Ruud konterte die Vorwürfe und bezichtigte Rune selbst des Fehlverhaltens: „Was er sagt, ist falsch. Was er sagt, ist nicht wirklich passiert. Wie er die Story kreiert, ist das einfach eine Lüge. Eine große Lüge.“

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Und die Familie setzte noch einen drauf: Während der Sohnemann Casper seinem Kontrahenten riet, „erwachsen“ zu werden, bestätigte auch der Vater, die Geschichte sei „eine einzige Lüge.“ Wer wollte das nicht auf sich sitzen lassen?

Überraschenderweise Runes Mutter. „Der Vater war schon weg, also kann er das überhaupt nicht wissen“, sagte Aneke Rune Ekstra Bladet. Es entwickelte sich eine wahre skandinavische Schlammschlacht. Die sportliche Überhand auf der Tour behielt jedoch immer Casper Ruud – bis vor zwei Wochen, Ende Mai.

ATP-Masters in Rom: Rune sorgt für Novum

Da nämlich konnte der 20-jährige Rune den Norweger erstmals auf Sand bezwingen, beim ATP-Masters im Halbfinale von Rom. Nun ließ er während der French Open auch erste Worte in Richtung des letztjährigen Streitpartners folgen. Es würde ein „toughes Match“ werden. Und er nahm Stellung zum Streit-Match aus dem vergangenen Jahr.

„Offensichtlich war im letzten Jahr viel Drama involviert, hoffentlich können wir das in diesem Jahr mit weniger Drama machen. Ich respektiere ihn, wir kommen miteinander klar. Es sollte hoffentlich ein Match ohne Probleme werden“, sagte Rune auf der Pressekonferenz nach seinem Fünfsatzsieg im Match-Tiebreak im Achtelfinale über Francisco Cerundolo.

Und doch lässt die sportliche Brisanz – Rune ist an Position sechs gesetzt, Ruud an vier – einiges erwarten. Denn auch Ruud bestätigte nach dem vergangenen Jahr im Eurosport-Interview: „Wir sind beide emotionale Spieler.“

Die Partie findet am Mittwoch in der Pariser Abendsession (ab ca. 20.15 Uhr im LIVETICKER) statt.