Die Transferoffensive chinesischer Klubs sorgt für eine Verschiebung der Kräfteverhältnisse im Weltfußball - das glaubt jedenfalls der frühere Barca-Star Xavi.
Xavi: China muss man ernst nehmen
© Getty Images
"China muss jetzt richtig ernst genommen werden", sagte der 36-Jährige der britischen Boulevardzeitung The Sun: "Lange Zeit war Europa das einzige Ziel für die weltbesten Spieler. Jetzt zeigt China, dass sie es ernst meinen und sie haben die finanziellen Mittel die besten Spieler Europas zu locken."
Zuletzt hatten teils irrwitzige Gehalts- und Ablösezahlungen wie im Fall des Brasilianers Oscar für Aufsehen gesorgt, der für 60 Millionen Euro vom FC Chelsea zu Shanghai IPG wechselte.
Der Argentinier Carlos Tevez soll durch seinen Transfer von den Boca Juniors zu Shanghai Shenhua mit 38 Millionen Euro Jahresgehalt zum bestbezahlten Profi weltweit aufgestiegen sein.
"Bei den Gehältern, die dort gezahlt werden, kann Europa nicht mithalten. Das macht China zu einer ernsthaften Option für die besten Spieler", sagte Xavi, der 2015 vom FC Barcelona zum katarischen Klub Al-Sadd wechselte.
Allerdings räumte ein Sprecher der chinesischen Regierungsstelle für Sport ein, dem wahnwitzigen Transfer-Treiben ein Ende setzen zu wollen. Im Gespräch ist nun eine Obergrenze für Ablösesummen und Gehälter für Übersee-Profis sowie generell eine Kontrolle der "irrationalen Investitionen".