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Serie A: Darum verließ Leonardo Bonucci Juventus für den AC Mailand

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Serie A: Darum verließ Leonardo Bonucci Juventus für den AC Mailand

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Zoff: Darum verlässt Bonucci Juve

Juventus verliert seinen besten Verteidiger an den direkten, mithilfe chinesischer Millionen wieder erwachten Konkurrenten. SPORT1 erklärt die Hintergründe.
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© Getty Images
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von Kerry Hau

Es ist einer der prominentesten, aber auch einer der skurrilsten Transfer des Sommers: Abwehr-Star Leonardo Bonucci wechselt vom italienischen Serienmeister Juventus Turin zum direkten Konkurrenten AC Mailand

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Knapp 40 Millionen Euro überweisen die Rossoneri mithilfe chinesischer Investoren für den wohl besten Innenverteidiger des Landes an Juve und statten ihn mit einem Fünfjahresvertrag aus. 

Milan-Coach Vincenzo Montella war nach der Verkündung des Deals ähnlich aus dem Häuschen wie die Fans, die Bonucci einen irren Empfang bereiteten.

"Leonardo ist neben Sergio Ramos der beste Spieler auf seiner Position. Für mich geht ein Traum in Erfüllung, ihn coachen zu dürfen", sagte Montella.  Schon am Dienstag könnte Bonucci für Milan debüttieren - im Test gegen Borussia Dortmund (ab 13.15 Uhr LIVE auf SPORT1).

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Doch warum entscheidet sich Bonucci, vom Nonplusultra der Serie A zu einem Verein zu gehen, der seit Jahren ein Schatten seiner selbst ist und in der kommenden Saison nicht einmal in der Champions League vertreten ist?

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Bonucci betonte, er habe "eine neue sportliche Herausforderung" gesucht. Das ist sie allemal. Vielmehr kam der überraschende Wechsel des 30-Jährigen aber aus persönlichen Motiven zustande. SPORT1 klärt auf.

- Zerwürfnis mit Allegri

Der Hauptgrund für Bonuccis Abschied aus Turin war ein bereits länger schwelender Streit mit Juve-Trainer Massimiliano Allegri.

Dieser begann wohl im Februar bei einem Liga-Spiel gegen US Palermo. Allegri und Bonucci zofften sich vor laufenden Kameras, beleidigten sich übel. Der Abwehrchef soll mit einer taktischen Entscheidung seines Vorgesetzten nicht zufrieden gewesen sein.

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Die Folge: Bonucci flog kurzzeitig aus dem Kader. Erst nach einer Krisensitzung, in der er sich mit Allegri zum Wohle seiner Kollegen auf "Waffenstillstand" einigte, durfte er wieder spielen.

- Zoff beim Champions-League-Finale

Bonucci fokussierte sich für den Rest der Saison voll auf den Fußball und verhalf Juve neben dem sechsten Scudetto in Folge maßgeblich zum Erreichen des Champions-League-Finales. 

Bei der bitteren Pleite gegen Real Madrid verlor der Routinier aber offenbar die Nerven und geriet in den Katakomben des Millenium Stadiums in Cardiff zunächst mit drei Mitspielern und schließlich auch mit Allegri aneinander. Das berichtet der Radiosender RMC Sport.

Demnach zoffte er sich schon nach wenigen Minuten auf dem Feld mit seinem Abwehrpartner Andrea Barzagli und Torjäger Paulo Dybala.

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Die Pressestimmen zum Champions-League-Finale

In der Halbzeitpause soll er dann Rechtsverteidiger Dani Alves Schläge angedroht haben, da dieser seine brasilianische Partymusik aufdrehte und wild dazu tanzte. 

Allegri musste angeblich dazwischen gehen, um die beiden Streithähne voneinander zu trennen. Nach der Pause brach Juve ein und verlor 1:4.

Viele Juve-Mitspieler, so heißt es, sollen deshalb auch froh sein, den heißblütigen Bonucci los zu sein.

Der im Team ebenfalls umstrittene Paradiesvogel Alves packte bereits vor ihm seine Koffer und unterschrieb bei Paris Saint-Germain.

- Seine Familie will in Italien bleiben

Ins Ausland hätte auch Bonucci gehen können.

Vor allem Manchester City und der FC Chelsea mit seinem geschätzten Ex-Coach Antonio Conte scharrten immer wieder mit den Hufen und waren dem Vernehmen bereit, weitaus tiefer für ihn in die Tasche zu greifen als Milan.

Für Bonucci kam aus familiären Gründen aber nur ein Verbleib in Italien infrage. Seine Frau Martina wollte nicht in ein anderes Land ziehen - vor allem deshalb, weil Sohn Matteo an einer chronischen Krankheit leidet.

Außerdem kennt Bonucci die Stadt Mailand. Er spielte in der Jugend und seinen ersten Profijahren für Inter.