Die Washington Nationals haben ein entscheidendes Spiel sieben in der World Series erspielt und den Houston Astros die vorzeitige Titelfeier verdorben.
Nationals vertagen Astros-Feier
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Die Nationals besiegten in Spiel sechs die Astros mit 7:2, in der Nacht auf Donnerstag reicht ein weiterer Sieg zur ersten MLB-Meisterschaft überhaupt. (SERVICE: Alle Infos zur World Series)
Mit dem Erfolg der Nationals setzte sich auch die kuriose Heimschwäche in der Finalserie fort. Erstmals in der MLB-Geschichte wurden im Finale die ersten sechs Spiele von den Auswärtsteams gewonnen.
Schiri-Entscheidung überschattet Spiel
Bei den Gästen, die gegen den Champion von 2017 ihren ersten Meistertitel gewinnen wollen, überragte vor allem Werfer Stephen Strasburg. Der 31-Jährige ließ in seinen acht Innings die Astros kaum zur Entfaltung kommen.
Eine kontroverse Entscheidung im siebten Inning überschattete das Spiel. Nachdem der Wurf von Pitcher Brad Peacock (Astros) am Handschuh von First Baseman Yuli Gurriel vorbeiflog, rückten die beiden Läufer der Nationals an den Bases vor. Weil Nationals-Star Trea Turner links von der Right-Field-Linie gelaufen war, entschieden die Referees jedoch auf Interference.
Nationals-Boss geht auf Referee los
Turner wurde dadurch als Out gewertet, sein Kollege Yan Gomes musste auf Base eins zurück. Eine zwar nicht falsche, aber doch sehr umstrittene Entscheidung der Referee-Crew. Trotz minutenlanger Diskussion mit der Video-Zentrale in New York blieben die Schiedsrichter bei ihrer Entscheidung.
Nationals-Manager Dave Martinez ging nach der Aktion auf einen Referee los und musste zurückgehalten werden. Martinez wurde daraufhin vom Feld verwiesen, als erster Team-Manager in den World Series seit 1996.
Auch bei Spiel fünf passierte außerhalb des Feldes eine kuriose Aktion: Weil drei Models blank zogen und dabei den Namen eines Magazins präsentierten, wurden sie lebenslang von allen MLB-Stadien ausgeschlossen.