Die Chicago Bulls haben die diesjährige Summer League nach einem verrückten Finale gewonnen.
Bulls feiern nach irrem Finalsieg
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Die Bulls bezwangen im Endspiel die Minnesota Timberwolves mit 84:82 nach Verlängerung.
Dabei hatte Summer-League-MVP Tyus Jones die Wolves drei Sekunden vor Spielende mit einem irren Dreier über zwei Gegenspieler hinweg in Führung gebracht.
Valentine rettet die Bulls
Der Erstrundenpick der Bulls hatte aber eine Antwort parat. Mit 0,2 Sekunden auf der Uhr versenkte Denzel Valentine seinerseits einen Dreier und rettete Chicago in die Verlängerung.
Dann drehte auch noch Bulls-Nuzugang Jerian Grant auf und erzielte die ersten fünf Punkte in der Verlängerung.
Doch Minnesota kämpfte sich noch einmal heran und ein Dreier von Xavier Silas brachte 16 Sekunden vor Ende der Verlängerung den erneuten Ausgleich.
Das letzte Wort hatte aber wieder Valentine, dessen wilder Wurf mit Ablauf der Uhr erneut sein Ziel fand und den Bulls den Titel brachte.
"Hätte mich auch frei stehen lassen"
Das Besondere dabei: Valentine traf im Finale lediglich drei seiner zehn Versuche aus dem Feld – zwei davon waren allerdings spielentscheidend.
"Sie haben mich aus gutem Grund frei stehen lassen. Ich habe während der Partie nichts getroffen. Ich hätte mich auch frei stehen lassen", sagte Valentine, der nur einen seiner sieben Dreierversuche traf.
NBA-Legende und Bulls-Neuzugang Dwayne Wade war jedenfalls angetan von der Leistung von Valentine.
Als Finals-MVP wurde jedoch Grant ausgezeichnet, der auf 24 Punkte, zehn Rebounds und fünf Assists kam.