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NBA: Dennis Schröder und die Atlanta Hawks in der Krise

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NBA: Dennis Schröder und die Atlanta Hawks in der Krise

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So viel Schuld trägt Schröder am Hawks-Absturz

Nach einem bärenstarken Saisonstart sind die Atlanta Hawks in eine heftige Krise geraten. Die Offense stockt auch wegen Dennis Schröder. Sein Trainer nimmt ihn in Schutz.
Dennis Schröder ist mit Atlanta auf Rang zehn im Osten abgerutscht
Dennis Schröder ist mit Atlanta auf Rang zehn im Osten abgerutscht
© SPORT1-Grafik Marc Tirl / Getty Images/iStock
Robin Wigger
Robin Wigger

Vor nicht einmal drei Wochen war die Welt bei Dennis Schröder noch mehr als in Ordnung.

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Die Atlanta Hawks standen nach dem Sieg über Milwaukee mit neun Siegen und zwei Niederlagen an der Spitze der Eastern Conference und hatten gegen die Cleveland Cavaliers bereits ein dickes Ausrufezeichen gesetzt, bei dem Schröder mit 28 Punkten glänzte (Die NBA LIVE im TV auf SPORT1 US ).

Doch seit dem Erfolg gegen die Bucks befinden sich die Falken im Sturzflug. Von den folgenden elf Partien verlor Atlanta zehn. Aktuell steht die Mannschaft von Mike Budenholzer bei sieben Pleiten in Serie. Darunter waren auch mehrere herbe Klatschen zwischen 30 und 40 Punkten.

Hawks-Offensive stockt

Während der Krise haben die Hawks die ineffizienteste Offensive der Liga und erzielen die zweitwenigsten Punkte. Das Offensive Rating, das errechnet, wie viele Punkte ein Team pro 100 Angriffe erzielt, ist mit 92,3 sogar das mit Abstand schlechteste der NBA. (Dennis Schröder im SPORT1-Interview)

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Selbst die taumelnden Mavericks (97,5) sind in dieser Kategorie deutlich besser. Bei Wurf-, Dreier- und Freiwurfquote gehört das Schröder-Team zum Bodensatz der Liga.

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Kritik an Schröder

Auch beim Defensive Rating findet sich Atlanta während der aktuellen Schwächephase im unteren Drittel wieder. Das ist umso erstaunlicher, als dass Atlanta über die Saison gesehen trotzdem noch den zweitbesten Wert hat. Wenig verwunderlich: Das Assist/Turnover-Verhältnis der eigentlich mannschaftsdienlichen Truppe und die Reboundrate sind in den letzten elf Spielen ebenfalls zum Vergessen.

Schröder selbst wird teilweise als Sündenbock hingestellt. In den elf Partien brachte Schröder gerade einmal 23 Prozent seiner Distanzversuche im Korb unter. Kritiker bemängeln zudem, dass Schröder den Ball zulange in seinen Händen halte und dadurch die Ballbewegung stockt. Auch seine Turnover (3,0 pro Partie - Rang acht) stechen negativ ins Auge.

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"Ich muss das Team mehr anführen", sagte Schröder, als er auf seine Verantwortung in der Krise angesprochen wurde: "Ich versuche, besser zu werden."

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Unterstützung vom Trainer

Generell spielt Schröder aber grundsätzlich eine mehr als ordentliche Saison (15,6 Punkte, 6,0 Assists). Sein Trainer zeigt sich nachsichtig.

"Er hat das erste Mal als Starter übernommen. So sehr er will und wir alle wollen, dass er jede Nacht perfekt ist  - das ist er nicht", sagte Budenholzer: "Er hatte ein paar Spiele, die wir uns alle besser gewünscht hätten. Im Großen und Ganzen ist er aber gut gewesen."

Howard fordert mehr Spaß

Die Krise allein an Schröder festzumachen wäre also der falsche Ansatz. Mit Kent Bazemore, der bislang seinen 70-Millionen-Vertrag kaum rechtfertigen kann, bleibt ein Leistungsträger des Vorjahres deutlich hinter den Erwartungen zurück.

Der starke Saisonstart täuschte über das eigentliche Leistungsvermögen hinweg. Schwankungen waren nach dem kleinen Umbruch im Sommer nur logisch - auch wenn das Pendel sicher überraschend weit ausschlägt.

Für Neuzugang Dwight Howard gibt es einen einfachen Weg, die Krise und den Frust zu bewältigen: "Wir müssen wieder Spaß haben und es genießen."