In diesem Spiel bestand akute Verwechslungsgefahr: Seth Curry hat gegen die Miami Heat seine Dallas Mavericks zum Sieg geführt und dabei eine Leistung geboten, die an seinen älteren Bruder Steph von den Golden State Warriors erinnerte.
Große Curry-Show bei Sieg der Mavs
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Mit 29 Punkten war Spielmacher Curry der Hauptverantwortliche für den 96:89-Sieg der Mavericks (Die NBA LIVE im TV auf SPORT1 US).
Dabei traf er ganz im Stile seines Bruders fünf seiner sieben Versuche aus der Distanz - davon zwei ganz wichtige Dreier im letzten Viertel. Er leitete auch den entscheidenden 12:0-Endspurt des Meisters von 2011 ein.
Nowitzki trifft den Korb nicht
Da war es für Dallas sogar zu verschmerzen, dass Superstar Dirk Nowitzki nicht seinen besten Tag erwischte. Der Würzburger kam auf acht Punkte und traf dabei nur zwei seiner neun Versuche aus dem Feld.
Mit -8 hatte Nowitzki zudem die schlechteste Plus-Minus-Bilanz aller Dallas-Spieler. Immerhin räumte der 38-Jährige unter dem Brett auf und schnappte sich zwölf Rebounds (Saisonbestmarke).
Noel überzeugt defensiv
Auch Mavs-Neuzugang Nerlens Noel blieb im Vergleich zu Curry zwar weitgehend blass und kam in 25 Minuten Einsatzzeit nur auf sechs Punkte und sechs Rebounds. Mit einem Wahnsinns-Block gegen Hassan Whiteside stellte er aber sein Potenzial unter Beweis.
"Ich will mit diesen Jungs gewinnen und sie wissen lassen, dass ich für sie spiele. Auf jede mögliche Art", sagte Noel zu seinem Block.
Der vorher eher löchrigen Mavs-Defensive gibt Noel aber einen Boost. In den finalen knapp fünf Minuten hielt das Lineup um den neuen Anker in der Mitte die zuvor richtig guten Heat - 16 Siege aus 18 Partien, 16 Spiele mit mindestens 100 Punkten - ohne jeden Zähler.
"Er (Noel, Anm. der Red.) war auf jeden Fall ein Faktor, weil er dem Gegner in der Zone den Raum nimmt. Die Lob-Dunks kamen zu wichtigen Zeitpunkten, aber er lernt noch, was wir spielen", bewertete Carlisle seinen Zugang.
Curry bringt Mavs ins Spiel zurück
Die Mavericks waren denkbar schlecht in die Partie gestartet und lagen bereits mit 14 Punkten im ersten Viertel zurück.
Danach drehte allerdings Curry auf, erzielte allein elf seiner 29 Punkte im zweiten Viertel und brachte die Mavericks beim Stand von 48:46 erstmals in Führung.
Durch den Sieg liegen die Dallas Mavericks auf dem zehnten Rang in der Western Conference und dürfen nur zwei Siege hinter den achtplatzierten Denver Nuggets weiter auf die Playoffs hoffen.