Den Boston Celtics fehlt nur noch ein Sieg zum Einzug in die NBA-Finals.
Celtics zurück - LeBron vor dem Aus
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Im fünften Spiel gegen die Cleveland Cavaliers siegte das Team von Trainer Brad Stevens mit 96:83 und holte sich in der Playoff-Serie die Führung zurück. Nach Celtics-Siegen in den ersten beiden Spielen, sowie dem Ausgleich der Cavs nach Erfolgen in den Partien drei und vier liegt Boston nun mit 3:2 vorne. (Die NBA-Playoffs LIVE im TV auf SPORT1 US )
Überragender Mann bei den Celtics war Rookie Jayson Tatum. Der 20-Jährige erzielte 24 Punkte und war damit Topscorer seines Teams. Bei den Cavaliers war Superstar LeBron James mit einem Double-Double aus 26 Zählern, zehn Rebounds und fünf Assists bester Werfer.
Allerdings erzielte er im Schlussviertel nur zwei Punkte.
LeBrons Serie droht zu enden
Es wäre das erste Mal seit der Saison 2010, dass LeBron nicht das Finale erreichen würden. 2011, 2012, 2013 und 2014 erreichte er mit Miami das Endspiel und gewann zwei Titel, anschließend führte er die Cavs drei Mal ins Finale und wurde einmal Meister.
Die schwindende Energie wird im Verlauf der Serie deutlicher. Nach der Partie äußerte sich James und gab zu, während des Spiels von Müdigkeit geplagt worden zu sein. "Ich hatte ganz gute Momente, aber ich denke, jeder ist an diesem Punkt müde. Wir haben einfach nicht genügend Plays gemacht."
Nur Love hilft
Sein Trainer Tyronn Lue ergänzte: "Er sah etwas müde aus. Aber ich mache mir keine Sorgen. Man muss bereit sein, zu spielen." Celtics-Spieler Marcus Morris erklärte, dass sein Team viele verschiedene Leute auf ihn ansetze. "Und er muss sehr viel für das Team machen", so Morris.
Unter dieser Last könnte James zusammenbrechen, auch wenn er später meinte, ihm gehe es gut und er habe die Müdigkeit nicht angesprochen. Denn neben dem Superstar konnte nur Kevin Love mit 14 Punkten halbwegs überzeugen. Der Rest des Teams brachte kaum Punkte auf das Scoreboard, ganz anders dagegen die Celtics.
Celtics mannschaftlich geschlossen
Neben Tatum erzielten vier weitere Spieler zweistellige Punktzahlen - eine mannschaftliche Geschlossenheit, die den Cavs fehlt.
Während der gesamten Partie lagen die Celtics, die in heimischer Halle deutlich mehr überzeugten als bei den beiden Pleiten vorher in Cleveland, in Führung.
Gleich im ersten Viertel gelangen den Hausherren auch die schwierigen Dreier, die Cavs hatten dagegen Probleme im Abschluss. Dank eines 23:7-Laufs führten die Celtics nach dem ersten Viertel bereits mit 32:19. (SERVICE: So steht es in den NBA-Playoffs)
Wilde Schubserei zwischen Morris und Nance
Für Aufregung sorgte eine Auseinandersetzung zwischen Celtics-Forward Morris und seinem Gegenüber Larry Nance Jr. Nach einem leichten Schubser von Morris legte sich Nance Jr. mit ihm an. Beiden wurde danach ein technisches Foul angelastet. Gleiches galt für Terry Rozier, der sich in die Auseinandersetzung eingemischt hatte.
Im zweiten Abschnitt wachten auch die Cavs endlich auf. Die Celtics zeigten sich in dieser Phase des Spiels wenig treffsicher. Doch nach dem Pausenpfiff hatte Boston das Momentum wieder auf seiner Seite. Zwischenzeitlich wuchs der Vorsprung der Hausherren auf 20 Zähler an. Auch wenn die Cavaliers im letzten Abschnitt deutlich besser agierten, es reichte nicht mehr, um den Celtics noch einmal gefährlich zu werden.
Die vielleicht schon entscheidende Partie steigt in der Nacht auf Samstag in der Arena der Cavaliers.