Die Houston Rockets haben sich im zweiten Spiel der Western Conference Finals der NBA eindrucksvoll zurück gemeldet. Das Team um Superstar James Harden gewann gegen die Golden State Warriors klar mit 127:105 (64:50) und glich in der Best-of-seven-Serie zum 1:1 aus. (SERVICE: So steht es in den NBA-Playoffs)
Rockets gleichen gegen Warriors aus
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Beste Werfer der Rockets waren Harden und Bankspieler Eric Gordon mit jeweils 27 Punkten. "The Beard" machte zudem als einziger Akteur beider Teams mit zehn Rebounds ein Double-Double perfekt. Auch Kevin Durant in Überform konnte die Niederlage der Warriors nicht verhindern. Dem Forward gelangen 38 Punkte.
Ex-Bamberger Tucker stellt viele in den Schatten
Eine bemerkenswerte Leistung lieferte Houstons P.J. Tucker ab. Der Shooting Forward, der von 2011 bis 2012 in der BBL für Brose Bamberg auflief, glänzte mit einem neuen Karrierehöchstwert in Playoffspielen und trug sich mit 22 Punkten, sieben Rebounds und vier Assists in die Statistiken ein. Acht seiner neun Versuche aus dem Feld landeten im Korb. (Die NBA-Playoffs LIVE im TV auf SPORT1 US )
Ganz anders lief es da bei Klay Thompson. In Spiel eins noch einer der besten Akteure der Dubs erlebte er diesmal einen Auftritt zum Vergessen. Acht Zähler standen für ihn zu Buche, nur drei erfolgreiche Würfe aus dem Feld.
Stephen Curry fand ebenso wenig seine Normalform. 16 Punkte und je sieben Assists und Rebounds steuerte er bei. Allerdings landete nur einer seiner acht Dreierversuche im Ziel. Immerhin baute er mit diesem seinen NBA-Rekord von nun 81 Playoff-Partien in Serie mit mindestens einem Dreier aus.
Insgesamt enttäuschten die Warriors mit einer 30-Prozent-Quote von Downtown (neun von 30). Die Rockets trafen 16 von 42 Dreierversuchen.
Kerr zieht ernüchterndes Fazit
Darüber hinaus sprechen 15 Turnover auf Seiten des Champions der letzten Saison eine deutliche Sprache. Meistercoach Steve Kerr zog ein knallhartes Resümmee: "Wir haben bekommen, was wir verdienen. Die Rockets haben uns abgefertigt, anders kann man es nicht ausdrücken."
Kerrs Gegenüber Mike D'Antoni war nicht überrascht von der Leistung seines Teams, dem besten der Regular Season. "Wir können jeden schlagen, überall und jederzeit, wenn wir so spielen wie heute", sagte D'Antoni.
Beeindruckend war vor allem die Hartnäckigkeit und Konstanz der Texaner. Sie erzielten in allen vier Vierteln mehr Punkte als der Gegner.
Spiel drei zwischen den beiden Topfavoriten auf den Titel steigt in der Nacht auf Montag, 21. Mai. Dann haben die Warriors erstmals Heimrecht.