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NBA: LeBron James hebt Los Angeles Lakers auf höheres Niveau

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NBA: LeBron James hebt Los Angeles Lakers auf höheres Niveau

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LeBron bringt Showtime nach L.A.

Beim Preseason-Sieg gegen die Warriors deuten LeBron James und seine Teamkollegen erstmals an, zu was die Los Angeles Lakers in dieser Saison fähig sein könnten.
LeBron James reicht gegen die Golden State Warriors eine Halbzeit, um für Glanzpunkte zu sorgen.
Tobias Wiltschek
Tobias Wiltschek

Es war kein Finale, noch nicht einmal ein Spiel in der regulären Saison der NBA.

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Doch der Sieg über die Golden State Warriors im vorletzten Preseason-Spiel dürfte LeBron James trotzdem in seiner Entscheidung noch einmal bestärkt haben, zu den Los Angeles Lakers zu wechseln.

Beim 123:113 in Las Vegas deutete er mehrmals an, wie wichtig er für L.A. werden kann. Sein Buzzerbeater fast von der Mittellinie zum Ende der ersten Halbzeit krönte seine Leistung.

Im Spiel gegen den Serienmeister der vergangenen Jahre zeichnete sich erstmals aber auch ab, dass Los Angeles in der kommenden Saison mehr werden könnte als die One-Man-Show des LBJ.

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Alley-Oop von James und Ball

Das perfekte Alley-Oop-Play von James und Lonzo Ball zu Beginn des zweiten Viertels wirkte bereits wie ein großes Versprechen darauf, wie Team-Basketball a la Lakers funktionieren könnte.

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"Dafür braucht es gar nicht viel", sagte der viermalige MVP zu der Aktion. "Es müssen gute Blocks gestellt werden, und es muss vollendet werden."

Den Block stellte der talentierte Big Man Kyle Kuzma, den Vollstrecker gab in diesem Fall der erst 20-Jährige Ball. Der Rookie der vergangenen Saison war wegen einer schweren Meniskusverletzung lange außer Gefecht gesetzt und stand erstmals seit Ende März wieder auf dem Feld.

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Ihm gelang zwar längst noch nicht alles. Aber es war zu erkennen, dass er mit James durchaus harmonieren kann. Da es beide gewohnt sind, das Spiel - und vor allem den Ball - an sich zu reißen, kamen große Zweifel auf, ob sie überhaupt zusammen passen.

Zumal die Lakers mit Balls Point-Guard-Kollegen Rajon Rondo einen dritten Spieler in ihren Reihen haben, der gerne das Spiel lenkt (NBA: Der Spielplan).

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Die Schwäche der Lakers

Für den Angriff auf den Titel in diesem Jahr fehlen dem Team aus Kalifornien aber wohl nach wie vor die treffsicheren Distanzschützen und eine starke Defense. Beides auch nicht unbedingt die Stärke LeBrons. In der vergangenen Saison rangierte er bei Defensive Win Shares jenseits der Top 300.

Mit JaVale McGee von den Warriors holten die Lakers vor der Saison zwar einen weiteren Spieler mit Championship-Ehren. Die Schwäche in der Verteidigung wird aber auch der 30 Jahre alte Big Man nicht beheben können.

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Was das Team in der T-Mobile Arena aber zumindest zeitweise aufführte, dürfte Augenzeuge Magic Johnson dennoch gefallen haben. Der heutige Lakers-Präsident, der als Spielmacher die Showtime-Ära der Franchise mit fünf Titeln in den 1980er Jahren prägte, war auch ein Grund für LeBron, nach L.A. zu wechseln.

"Auf Magic Johnson habe ich schon als Kind aufgeschaut. Ich wollte auch die No-Look-Pässe spielen, wie er es getan hat", teilte der 33-Jährige in seinem ersten öffentlichen Statement nach seinem Wechsel mit, in dem er auch von einem "Traum" sprach, der wahr werde.

Außerdem habe ihn die große Historie der Lakers - immerhin 16-maliger NBA-Champion - in die Stadt der Engel gezogen, begründete "King James" den Entschluss, seine Heimat Ohio zum zweiten Mal zu verlassen.

Holt LeBron auch mit Lakers den Titel?

Ein weiterer Grund dürfte im privaten Bereich liegen. Erst im Sommer, kurz vor der Bekanntgabe seines Wechsels, hatte LeBron ein zweites Anwesen in Los Angeles gekauft. Sein ältester Sohn LeBron Jr. geht in die Crossroads Highschool in Santa Monica.

Hauptsächlich aber will LeBron weiter an seinem eigenen Legenden-Status arbeiten. Nach den Miami Heat und den Cleveland Cavaliers will er auch die Lakers zum Titel in der besten Basketball-Liga der Welt führen.

Robert Horry und John Salley haben als Rollenspieler zwar auch schon mit drei verschiedenen Teams den NBA-Titel errungen. Doch als Führungsfigur hat dies noch keiner geschafft.

Dass dies mit dieser recht unerfahrenen Truppe nicht gleich in diesem Jahr gelingt, wird ihm bewusst sein. Aber er hat sich ja etwas mehr Zeit gegeben, um diese Mission zu erfüllen. Sein Vertrag läuft bis 2022.