Joel Embiid ist bekannt für seine großen Worte, doch im giftigen Duell mit den Boston Celtics hat er ihnen auch Taten folgen lassen.
Embiid verursacht Zoff im Gift-Gipfel
© Getty Images
Beim 118:115-Erfolg der Philadelphia 76ers über den Konkurrenten in der Eastern Conference füllte Embiid den Statistikbogen mit 37 Punkten und 22 Rebounds. (Die NBA LIVE im TV auf SPORT1+ und im LIVESTREAM)
"Er war sehr dominant heute. Er hat auf vielen Wegen gezeigt, was ihm der Sieg bedeuten würde und ich respektiere seine Hartnäckigkeit", sagte Philly-Coach Brett Brown über seinen Star.
Hitziges Duell zwischen Embiid und Smart
Neben seiner sportlichen Gala war Embiid auch in ein Scharmützel mit Bostons Marcus Smart verwickelt.
Der Center hatte in der Zone seinen Ellbogen ausgefahren und brachte den Celtics-Profi zu Fall. Die Revanche folgte sogleich: Abseits des Balles schubste Smart seinen Kontrahenten und Embiid fiel auf den Boden. Anschließend stürmte der Sixers-Center in Richtung von Smart und musste von Teamkollegen zurückgehalten werden. Smart wurde für seine Aktion aus dem Spiel geworfen.
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"Solche Aktionen bringen mich erst richtig in Schwung. Ich war angefressen, weil es eine unfaire Aktion war. Ich habe es nicht kommen sehen", erklärte der 25-Jährige nach der Partie.
Celtics und Sixers hatten sich schon in der Vergangenheit immer wieder heiße Duelle geliefert, dabei kam es des öfteren zu kleineren Zwischenfällen. Vergangene Saison warf Boston Philly mit 4:1 aus den Playoffs.
Butler sorgt für Sieg der Sixers
Unterstützung in Sachen Scoring bekam Embiid von Jimmy Butler, der 15 seiner 22 Punkte im Schlussabschnitt erzielte, darunter auch den entscheidenden Wurf. Tobias Harris warf 21 Zähler.
Auf Seiten der Celtics war Kyrie Irving mit 36 Zählern der beste Punktesammler.
Die Gäste aus Boston lagen zwischenzeitlich mit 15 Zählern in Führung, bis die Sixers eine Minute vor Ende der Partie ausgleichen konnten. Ben Simmons brachte die Hausherren in Führung, anschließend blockte Embiid gegen Irving und 4,7 Sekunden vor Ende der Partie verwandelte Butler den entscheidenden Wurf.
Für Philadelphia war es der erste Sieg in dieser Saison über die Celtics. Im Osten liegen die Sixers nun auf Rang drei vor Indiana und den fünftplatzierten Celtics.
OKC verliert Overtime-Krimi
Derweil haben die Oklahoma City Thunder mit dem deutschen Nationalspieler Dennis Schröder die nächste Pleite kassiert.
OKC unterlag den Toronto Raptors mit 123:114 nach Verlängerung. Dreieinhalb Minuten vor Ende der Partie lagen die Thunder noch schier aussichtslos in Rückstand, erkämpften sich aber die Verlängerung. Dort spielten die Raptors dann eine starke Defense und ließen erst eine halbe Minute vor Ende der Spielzeit den ersten Korb durch Russell Westbrook zu.
Der Point Guard kam am Ende der Partie auf 42 Punkte und elf Rebounds, leistete sich aber auch acht Ballverluste. Mit Paul George (19 Punkte) und Dennis Schröder (12 Punkte) scorten bei OKC nur noch zwei weitere Spieler zweistellig.
Auf Seiten der Raptors war Pascal Siakam mit 33 Zählern der beste Werfer für die siegreichen Raptors. Diese liegen im Osten auf Rang zwei, hinter den Milwaukee Bucks, während die Thunder auf Rang acht im Westen abgerutscht sind.