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Teil 1: Das NFL-Tagebuch von Rookie Mark Nzeocha bei den Dallas Cowboys

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Teil 1: Das NFL-Tagebuch von Rookie Mark Nzeocha bei den Dallas Cowboys

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"Ich genieße jede Sekunde"

Mark Nzeocha hat die Chance als fünfter Deutscher den Sprung in die NFL zu schaffen. Bei SPORT1 berichtet er regelmäßig über seine Erfahrungen bei den Dallas Cowboys.
Mark Nzeocha stand zuletzt im Practice Squad der Dallas Cowboys
Mark Nzeocha stand zuletzt im Practice Squad der Dallas Cowboys
© SPORT1 Grafik: Philipp Heinemann/Dallas Cowboys

Hallo Football-Fans,

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ich bin Mark Nzeocha, Football-Profi bei den Dallas Cowboys. Das hört sich richtig gut an. Mittlerweile habe ich realisiert, dass mein Traum Wirklichkeit geworden ist.

Es macht mich stolz, als mittlerweile fünfter Deutscher in  der NFL angekommen zu sein. Im Rahmen meines SPORT1-Tagebuches möchte ich meine Erlebnisse und Fortschritte in der Saisonvorbereitung mit euch teilen. Das ultimative Ziel ist ein Platz im endgültigen 53er-Kader. Dafür werde ich alles geben.

Seit zwei Wochen im Camp in Kalifornien

Wir sind jetzt seit ungefähr zwei Wochen zusammen, und ich genieße jede Sekunde. Unser Camp ist in Kalifornien. Es herrscht eine super Atmosphäre. Ich habe mich von Anfang an wohlgefühlt, schließlich komme ich auch von den Wyoming Cowboys.

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Du merkst schnell, dass du bei einem der größten NFL-Teams bist. Alles ist perfekt organisiert. Wir haben hier ein komplettes Hotel für uns. Kraftraum, Umkleide, Trainingsfeld: alles wurde extra aufgebaut.

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Ich verstehe mich mit den anderen Rookies sehr gut, aber auch die etablierten Spieler wie Dez Bryant sind sehr cool. Ich kann mir gar nicht vorstellen, dass es bei anderen Teams auch so ist. Alle sind sehr hilfsbereit - nicht nur bei Football-spezifischen Sachen. Das sind große Stars, aber hier ist jeder gleich. Die haben keine Allüren. Die kommen zu dir und sagen ganz normal 'Was geht ab?'.

Das einzige Problem ist, dass ich aktuell noch nicht mit dem Team trainieren kann und auf der sogenannten "Physically Unable to Perform (PUP) Liste" stehe. Ich habe mir ja im Oktober für Wyoming das Kreuzband gerissen. Das Knie fühlt sich sehr gut an. Ich vertraue den Coaches und Physios. Die Cowboys achten auf mich. Wenn sie sagen, ich bin bereit, dann geht es los.

Du spürst, dass sie dich nicht verheizen, sondern auf dich setzen. Wenn du erstmal da raus gehst, musst du 100 Prozent bringen, da gibt es keine Entschuldigungen mehr.

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Trainingstag beginnt um acht Uhr morgens

Über Langeweile kann ich mich auch so nicht beklagen. Das erste Meeting ist morgens um acht Uhr, da geht es etwa eine halbe Stunde um Special Teams. Dann sind eineinhalb Stunden getrennt Offense/Defense-Meetings.

Um zehn Uhr geht es zum ersten Mal raus auf das Feld. Im sogenannten Walkthrough gehen wir die vorher besprochenen Spielzüge durch. Nach dem Mittagessen haben wir in der Regel bis 15 Uhr Pause. Dann steigt das erste echte Training. Ich mache derzeit vor allem Kraft- und Laufeinheiten, aber auch spezifische Linebacker-Übungen.

Nach dem Abendessen folgen dann noch einmal Meetings bis ungefähr zehn Uhr abends. Das ist schon ein hartes Programm, mit dem Einschlafen gibt es da keine Probleme.

Ich habe jetzt auch die Nummer 53 zugeteilt bekommen. Das ist super-cool, weil es eine echte Linebacker-Nummer ist. Einer meiner besten Freunde, Alex Borgs, hat in Wyoming auch mit dieser Nummer gespielt. Das passt.

Zum ersten Preseason-Spiel nach San Diego konnte ich leider noch nicht mitfliegen, weil ich sonst zwei Tage Training verloren hätte. Spätestens bei den beiden Heimspielen will ich dann auflaufen.

Bis zum nächsten Mal,

Euer Mark

Mark Nzeocha, 25, ist NFL-Profi und spielt auf der Position des Linebackers. Er wurde in Ansbach geboren und begann bei den Franken Knights mit dem Football. 2009 nahm er an der Junioren-WM in Canton, Ohio teil, wurde ins All-Tournament Team gewählt und erhielt ein Stipendium für die University of Wyoming. Dort gehörte er drei Jahre zur Startformation und ragte auch akademisch heraus. Im NFL-Draft 2015 wählten ihn die Dallas Cowboys in Runde sieben an Position 236 und statteten ihn mit einem Vierjahresvertrag aus